Start Allgemein Exporo-Projekt Wohnen im 5. Bezirk in Wien – Totalverlustrisiko existiert auch da

Exporo-Projekt Wohnen im 5. Bezirk in Wien – Totalverlustrisiko existiert auch da

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Immerhin 82% der Baufläche im 5. Bezirk in Wien ist Wohngebiet. Von da her ist es sicher ein recht attraktives Viertel, in das Sie hier investieren können. Problem Nummer eins ist jedoch, dass es sich um ein Nachrangdarlehen mit Totalverlustrisiko handelt. Problem Nummer zwei ist der Kreditnehmer, die Nado Vermögensverwaltungs GmbH, gegen den Sie im Problemfall aufgrund seines Sitz in Wien in Österreich vorgehen müssen.

Zum Projekt selber heißt es im VIB:

„Anlageobjekt der Vermögensanlage ist das nachfolgend beschriebene Immobilienprojekt„Wohnen im 5. Bezirk“. Die Emittentin verpflichtet sich, das Darlehenskapital zweckgebunden für das Anlageobjekt einzusetzen. Bei dem Immobilienprojekt „Wohnen im 5. Bezirk“ handelt es sich um das folgende Vorhaben:
Die Emittentin ist Eigentümerin des Grundstücks mit der postalischen Bezeichnung Siebenbrunnengasse 48, 1050 Wien, eingetragen im Grundbuch der Katastralgemeinde 01008 Margarethen des Bezirksgerichts Innere Stadt Wien, Einlagezahl 1079, Grundstücksnummern 832 und 833 mit einer Größe von 1.587 m² (nachfolgend „Grundstück“). Das Grundstück verfügt über ein Bestandsgebäude aus der Zeit um 1900, welches im Zuge des Projektes revitalisiert und aufgestockt werden soll. Es sollen insgesamt 47 Wohneinheiten zwischen 31 m² und 123 m² auf insgesamt ca. 2.620 m² Wohnfläche durch umfangreiche Sanierungen sowie Ausbau der Dachgeschosse entstehen. Der Baubeginn ist bereits erfolgt. Ziel des Projektes ist es, 38 Wohneinheiten im Wege des Verkaufs zu veräußern und 9 Einheiten im Bestand zu halten.“

Sowie:

„Der auf der Grundlage des letzten aufgestellten Jahresabschlusses 2016 der Emittentin für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016 berechnete Verschuldungsgrad beträgt 150,6 %.“
Die Beschreibung des Projektes bei Exporo lautet:
  • „Umfangreiche Sanierung von Wohneinheiten eines bestehenden Wohngebäudes sowie Ausbau der Dachgeschosse und Errichtung von 9 Tiefgaragen-Stellplätzen.
  • Grundschulden in Höhe von 1,8 Mio. € im Range nach der finanzierenden Bank.*
  • Notariell beurkundetes abstraktes Schuldanerkenntnis der Geschäftsführerin der Nado Vermögensverwaltung GmbH in Höhe von 1,74 Mio. € zzgl. Zinsen und Kosten.*
  • Sanierung hat bereits begonnen, Baugenehmigung liegt vor.
  • Direkt nach Vertriebsstart sind bereits 2 Einheiten verkauft und 7 reserviert.
  • Wien zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten Europas – Projektlage in einem der zentrumsnahen Innenbezirke.
  • Feste Verzinsung: 5,5 % (endfällig)
  • Mindestlaufzeit: 20.12.2019 (ca. 16 Monate)**
  • Maximallaufzeit: 30.06.2020 (ca. 23 Monate)**“
Auch hier werden Ihnen anscheinend wieder einmal Sicherheiten vorgegaukelt, die es dann im Ernstfall gar nicht gibt. Was ist eine derartige Bürgschaft wert? Das kann man letztlich nur beurteilen, wenn man weiß, in welcher Höhe die Herren bereits Bürgschaften abgegeben haben und wie hoch ihr Vermögen ist. Und was bringt Ihnen eine Sicherheit „nach der finanzierenden Bank“ im Grundbuch? Das sind aus unserer Sicht „Pseudosicherheiten“, bei denen man nicht weiß, wie belastbar die im Ernstfall sind.

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