Am 1. Januar 2018 gab es im Landesbereich rund 738 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren das 4,1 % mehr ehemalige Landesbeamtinnen und Landesbeamte als ein Jahr zuvor. Der Anstieg der Zahl der Ruhegehaltsempfänger und -empfängerinnen hat sich im Landesbereich seit Mitte der 1990er-Jahre beschleunigt. In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre mehr als verdoppelt (+ 136 %). Dieser starke Anstieg lässt sich überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern zurückführen, welche in den 1960er- und 1970er-Jahren eingestellt wurden. Aufgrund steigender Schülerzahlen infolge des Babybooms und des Trends zu höheren Schulabschlüssen war damals der Bedarf an Lehrkräften gestiegen. Die Verbeamtungen der späten 1970er-Jahre werden voraussichtlich auch noch in den kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen. Im Laufe des Jahres 2017 ist die Zahl der ehemaligen Lehrkräfte um 4,2 % auf rund 420 000 gestiegen.
Insgesamt gab es Anfang 2018 in den Bereichen des Bundes, der Länder und der Kommunen rund 1 274 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes (+ 2,2 % gegenüber dem Vorjahr). Im Bereich des Bundes waren es aufgrund der kontinuierlich abnehmenden Anzahl der ehemaligen Beamtinnen und Beamten der Deutschen Bundesbahn und der Post insgesamt 0,9 % weniger als im Vorjahr. Bei den Kommunen kam es zu einem Anstieg um 2,6 %.
Von den insgesamt rund 62 000 Neupensionären und Neupensionärinnen des Jahres 2017 wurden 16 % wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Rund 81 % der Neupensionierten schieden mit dem Erreichen einer Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus und 3 % aufgrund von Vorruhestandsregelungen oder sonstigen Gründen.