Start Verbraucherschutz Bundesnetzagentur geht gegen täuschende Pop-Up-Meldungen vor

Bundesnetzagentur geht gegen täuschende Pop-Up-Meldungen vor

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Bundesnetzagentur schaltet Rufnummern aus irreführenden Pop-up-Fehlermeldungen ab

Homann: „Abschaltung der Rufnummern verhindert die Kontaktaufnahme“

Die Bundesnetzagentur hat die Abschaltung von vier 0800er Rufnummern angeordnet, auf die in irreführenden Pop-up-Fehlermeldungen hingewiesen wurde.

„Verbraucher sollten es schlicht ignorieren, wenn sie in Pop-up-Fenstern aufgefordert werden, angezeigte Nummern anzurufen“, mahnt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Zum Schutz der Verbraucher haben wir die Abschaltung der verwendeten Rufnummern angeordnet.“

Angebliche Computer- oder Softwareprobleme

Verbrauchern wird durch Einblendungen auf Ihrem Computer (sog. Pop-up-Fenster) suggeriert, dass ein Computer- oder Softwareproblem besteht. Kostenlose Hilfe könne unter einer im Pop-up-Fenster angegebenen Telefonnummer in Anspruch genommen werden.

Die kostenfreien Rufnummern wurden nach den Erkenntnissen der Bundesnetzagentur dazu eingesetzt, die Hemmschwelle für einen Anruf so niedrig wie möglich zu halten. Unbekannte Dritte geben sich in der Folge als Microsoft-Mitarbeiter aus.

Kostenlose Hilfe wird nur vorgetäuscht

Der durch die Meldung im Pop-up-Fenster verunsicherte Verbraucher gewinnt den ersten Eindruck, ihm werde bei einem bestehenden Problem mit seinem Computer kostenlos geholfen. Dies ist tatsächlich nicht der Fall. Weder bestehen Probleme noch ist die angebotene IT-Dienstleistung kostenlos. In der Folge wird versucht, Zugriff auf den PC zu erhalten, Daten auszuspähen oder Geld für ein Schutzprogramm zu verlangen.

Offizielle Fehlermeldungen oder Warnhinweise der Microsoft Corporation enthalten niemals Rufnummern. Die Bundesnetzagentur warnt davor, auf entsprechende Pop-ups mit einem Anruf zu reagieren.

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