Nach Aussagen einiger Anleger soll es auch bei dieser Gesellschaft – die ja nicht in die Insolvenz gegangen ist – Mietrückstände geben. Wir können die Gerüchte derzeit nicht bestätigen, auch weil das Unternehmen wie schon in den letzten Jahren auch nicht auf unsere Anfragen reagiert. An sich hatten sowohl wir als auch die Anleger gehofft, ja damit gerechnet, dass die Kommunikation nun offener und transparenter erfolgen würde, um nicht noch mehr Unruhe in den Vorgang zu bringen. Für viele Anleger ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch das noch bestehende P & R-Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten könnte.
Viele Vertriebsmitarbeiter fragen sich heute zudem, warum Wolfgang Stömmer vor geraumer Zeit das Unternehmen verlassen hat. Hat er, der eine herausragende Position innehatte, etwas geahnt oder sogar gewusst? Konnte er aufgrund seiner Kenntnisse die Entwicklung des P & R-Desasters vorhersehen? Die Zahlen des Unternehmens waren seit Jahren bekannt und auch, was die Kunden jeweils zurück erhalten sollten, wenn man gegenüber den Containerbesitzern und Anlegern nicht vertragsbrüchig werden wollte.
Irgendwann, so ein führender Vertriebler, der Wolfgang Stömmer gut kennt, uns gegenüber, würde ich gerne auch von ihm einmal dazu eine Antwort bekommen.
Vielleicht sollten wir mal Herrn Stömmer in Deisenhofen beim nächsten Verkostungsabend in seiner Weinhandlung einen Besuch abstatten. Hier die Kontaktdaten:
https://www.viva-la-vino.de/impressum/
In den Prospekten der Transport Container GmbH sind auch Zwischenbilanzen abgedruckt. In der Zwischenbilanz zum 30.Juni 2017 finden sich ca. 128 Mio Geldguthaben auf der Aktivseite und etwa der gleiche Betrag an Verbindlichkeiten. Laut Erläuterung von Anlegern vereinnahmte Beträge (aktiv) und Verbindlichkeiten wegen noch nicht bezahlter bzw. gelieferter Container (passiv). Alles im grünen Bereich.
In der Zwischenbilanz zum 30.November haben wir entsprechende Verbindlichkeiten von mehr als 300 Mio, was auch ok ist. Aktiv aber kein Geld mehr, sondern Forderung an die inzwischen insolvente Container Vertriebs- und Verwaltungsgesellschaft. Fragt sich, was das Geld da zu suchen hat.
Fragt sich weiter, was dann passiert ist. Entweder die Transport Container hat sich das Geld zurückzahlen lassen und damit die Insolvenz herbeigeführt. Oder die Transport Container hat jetzt ein Problem
Lieber Michael,
vielen Dank für die Erläuterungen zu den Bilanzen der Transport-Container. Nach meinen Unterlagen wurden Anlagegelder für Neucontainer, Gebrauchtcontainer, etc. über unterschiedliche Konten der „P&R“ eingesammelt. Kaufpreise für Gebrauchtcontainer sollten so z.B. im Jahr 2015 auf ein „P&R Konto“ bei der UniCredit Bank AG, IBAN DE38700202700667 327156 BIC HYVEDEMMXXX überwiesen werden. Leider kann ich auf meinen Kontoauszügen nicht erkennen, von welchem P&R Konto Mieten und Rückkäufe bezahlt wurden. Evt. haben sich die P&R-Firmen untereinander ausgeholfen.
Wenn die allermeisten Investoren laut Informationen des Insolvenzverwalters vom 17.4. keine Eigentumszertifikate angefordert haben, dann kann man davon ausgehen, dass auch die vier P&R-Firmen keine Eigentumszertifikate von der Schweizer Firma bekommen haben. Ich befürchte daher, dass die vier deutschen P&R Verwaltungsgesellschaften gar nicht wissen, welche individuellen Container für Sie über die Schweizer Firma tatsächlich erworben wurden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass derselbe Container bei zwei P&R-Firmen in den Büchern steht. Der Insolvenzverwalter tut sich wohl mit der Schweizer Firma sehr schwer. Weder lassen sich die tatsächlich eingekauften Container den einzelnen Anlegern noch den vier P&R Firmen eindeutig zuordnen, das ist mein starker Verdacht. Das P&R-Imperium von Heinz Roth ist ein EU-überschreitender Verschiebebahnhof, der nicht alle Karten aufdecken will.
Die Auszahlungen kamen meist von diesen Konten:
DE05701900000300888338 GENODEF1M01 P UND R CONTAINER GMBH
DE83701900000300888389 GENODEF1M01 P UND R CONTAINER LEASING GMBH
DE36701900000300888362 GENODEF1M01 P UND R GEBRAUCHTCONTAINER GMBH
GENODEF1M01 ist die Münchner Bank.
Die Einzahlungen meist auf:
DE38700202700667327156 HYVEDEMMXXX P UND R GEBRAUCHTCONTAINER GMBH
DE56700202700035701923 HYVEDEMMXXX P R VERTRIEBS- UND VERWALTUNGS GMBH
DE72700202700655464026 HYVEDEMMXXX P&R CONTAINER LEASING GMBH
HYVEDEMMXXX ist die Unicredit/ex. Hypovereinsbank.
Bereits zum zwei Quartal 2017 bemerkte ich eine Kontoverschiebung bei den Gebrauchtcontainern. Das Geld kam nicht mehr wie gewohnt von DE36701900000300888362 sondern von:
DE39700202700015293914 HYVEDEMMXXX P UND R GEBRAUCHTCONTAINER
Bei P&R Container kam dann die Kontoverschiebung ein Quartal später. Die Mietauszahlung kamen hier nicht wie gewohnt von DE05701900000300888338 sondern ab dann plötzlich von einer zweiten Bank-Verbindung der P&R Vertriebs- und Verwaltungs GmbH:
DE77700202700015293909 HYVEDEMMXXX P + R Container Vertriebs & Verwaltungs GmbH
Eine weitere Besonderheit gab es beim Rückkauf. Ab dem oben genannten Zeitpunkt gab es auch hier Veränderungen. Ein auslaufender Gebrauchtcontainer-Vertrag wurde hier plötzlich von einer fünften Unicredit-Bankverbindung (DE12 7002 0270 0015 2939 15) ausbezahlt.
Bei der Transport-Container kann es noch keine Mietrückstände geben, denn das 4.Quartal 2017 wurde korrekt und komplett ausbezahlt. Die Mietabrechnung für das 1.Quartal 2018 müsste nächste Woche verschickt werden (wenn man bisherige Zeitpläne weiterführt), die dazugehörige Auszahlung ist 2 Monate später. also im Juli. Wie da irgendwer jetzt schon von Mietrückständen faseln kann, ist mir daher unbegreiflich. Aber wir leben wohl neuerdings in einer Zeit, wo das Verbreiten von FakeNews ganz normal geworden ist…
Mit den Zeitangaben bin ich mir nicht so sicher. Sollte es das Geld nicht immer 60 Tage nach Ende des Quartals geben. Das Quartal 4/2017 wurde ja auch am 1, März bezahlt. Demnach müßte das Geld Anfang Juli kommen. Ich bin mir nur nicht sicher wann immer die Mietabrechnung gekommen ist.
Ein Quartal endet immer nach drei Monaten, also Maerz, Juni, September, Dezember. Nach diesen jeweils angegebenen Monaten kommt die Mietabrechnung. 60 Tage spaeter muesste dann die Ueberweisung erfolgen. Ende Maerz waere das in diesem Fall Ende Mai. Ich war uebrigens auch beim Anwalt. Er sagte mir sofort, dass wir erst einmal garnichts machen koennen, ausser abzuwarten, bis wir Post vom Insolvenzverwalter haben.