„World-Check“ ist eine Datenbank, die Banken, Versicherungsgesellschaften, Anwaltskanzleien, Wirtschaftsprüfer oder auch Regierungen und Geheimdienste nutzen, um risikobehaftete Personen und Organisationen von Transaktionen auszuschließen. Die Nutzung der privaten Namenssammlung kostet jedes Institut bis zu 1 Million Euro pro Jahr. Über zwei Millionen Einträge umfasst diese.
Nachdem letztes Jahr der US-amerikanische Sicherheitsexperte Chris Vickery aufgrund einer Sicherheitslücke einen „World-Check“-Datensatz mit mehr als zwei Millionen Profilen aus dem Jahr 2014 abrufen konnte, haben verschiedene Medien diese nun in Teilen analysiert. Sie stießen dabei auf ein beunruhigendes Ergebnis: Unzählige unschuldige Menschen und Organisationen sollen darunter vertreten sein. Diese erfahren in der Regel nicht, warum sie beispielsweise bei Banken kein Konto eröffnen können.