BaFin schickt Schnigge Wertpapierhandelsbank SE in die Insolvenz. Grund ist wohl mangelnde Zahlungsmoral eines Handelspartners.
Das Düsseldorfer Brokerhaus Schnigge Wertpapierhandelsbank SE hat der BaFin die Zahlungsunfähigkeit angezeigt. Daraufhin hat die Finanzaufsicht beim Amtsgericht Düsseldorf beantragt, das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schnigge Wertpapierhandelsbank SE zu eröffnen.
Weitere Gründe wurden nicht genannt
In einer Adhoc-Meldung des Düsseldorfer Brokerhauses heißt es zum Insolvenzantrag: „Grund ist die Sperrung des Kontos bei ihrer Abwicklungsbank aufgrund durch einen Handelspartner nicht erfüllter Wertpapiertransaktionen.“ Weitere Hintergründe wurden weder von der Bank noch von der BaFin genannt.
Großaktionär ist die Private-Equity-Gesellschaft Augur Capital
Schnigge Wertpapierhandelsbank SE betreut als Skontoführer Orderbücher an verschiedenen deutschen Handelsplätzen. Die börsennotierte Wertpapierhandelsbank gehört fast vollständig zu Augur Capital, einem auf die Finanzbranche spezialisierten Beteiligungsunternehmen aus Luxemburg. Zum Portfolio von Augur gehören unter anderem auch die Fondsanbieter LRI und Veritas Investments sowie der Lebensversicherer Mylife.