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WIKR erschwert Immobilieninvestitionen

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Die WIKR, die seit Mai 2016 in Kraft ist, steht in der Kritik, weil sie eine der beliebtesten Anlageformen der Deutschen erschwert. Eine neue Studie bestätigt dies nun.

Immobilien eine der beliebtesten Geldanlagen

Immobilien zählen zu den beliebtesten Geldanlagen der Deutschen. Das bestätigt eine repräsentative Umfrage: 24 Prozent der Befragten würden planen, zukünftig in Immobilien zu investieren. Doch der Kauf einer Kapitalanlagewohnung als Altersvorsorge ist seit Mai 2016 erschwert worden. Denn die strengeren Auflagen der Immobilien-Kreditvergabe schränken besonders ältere und jüngere Menschen ein.

Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) sieht nämlich strengere Regelungen zur Vergabe der Kreditverträge vor. Für Menschen mit wenig Eigenkapital oder auch für ältere Menschen wird es dadurch immer schwerer, einen Kreditvertrag abzuschließen. Genau diese Befürchtungen haben sich nun auch in der Praxis bestätigt. Das beweist eine neue repräsentative Studie.

Strengere Prüfung für die Kreditnehmer

Eine durch die WIKR hinzugekommene Regelung ist die strengere Prüfung des Kreditnehmers. Ein Kreditvertrag kann demnach nur zustande kommen, wenn der Verbraucher die vollständige Summe innerhalb seiner statistischen Lebenserwartung zurückzahlen kann.

Sollten die Kreditvermittler die Prüfung nicht gründlich genug durchführen und es kommt zu Ausfällen, drohen den Banken sehr hohe Strafen. In keinem anderen Land Europas sei die Regelung so streng wie in Deutschland, das geht aus einer EZB-Studie hervor.

Voraussetzung: Hohes Eigenkapital

Für Personen mit geringem Eigenkapital wird es also sehr schwierig, einen Kreditvertrag abzuschließen. Somit stehen die Chancen, eine Eigentumswohnung zur Altersvorsorge zu erwerben, äußerst schlecht.

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