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Viele Berater kennen das Modell sicherlich noch

Die Rede ist von der Finanzierungskombination aus endfälligem Immobiliendarlehen und Kapitalversicherung. Damit haben Berater früher gute und vor allem stornofreie Geschäfte gemacht. Denn eine mit dem Immobiliendarlehen kombinierte Lebensversicherung wurde beim Abschluss dann immer zu Gunsten des Finanzierungspartners abgetreten, damit kam der VS-Nehmer zu keinem Zeitpunkt zu der Idee diese aufzukündigen. Dieses Modell ging nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase heute häufig nicht mehr auf. Das Modell war: Bei dieser Art der Immobilienfinanzierung zahlen Verbraucher über die Darlehenslaufzeit nur die Zinsen des Festdarlehens. Anstelle von regelmäßigen Tilgungsraten zahlen die Verbraucher in eine Kapitalversicherung ein. Am Ende der Kreditlaufzeit soll das endfällige Darlehen dann auf einen Schlag mit dem Erlös aus der Kapitalversicherung abgelöst werden. So zumindest das theoretische Modell, was in der Hochzinsphase der deutschen Wirtschaft auch damals noch aufging. Heute reicht der mit der Kapitalversicherung erwirtschaftete Betrag aufgrund der anhaltentende Niedrigzinsphase und den damit stetig sinkenden Renditen aus der Kapitalversicherung jedoch regelmäßig nicht mehr aus, um den endfälligen Darlehensbetrag zu tilgen. Je nach Finanzierungsvolumen bleiben regelmäßig fünfstellige Beträge offen, welche nicht eingeplant wurden. Diese Differenzbeträge müssen die Verbraucher dann auf einmal aufbringen und sind so häufig gezwungen, ihre Altersvorsorge umzustrukturieren oder sogar aufzulösen. Nun, mit dem Wissen von heute würden die Verbraucher dann wohl diese vertragliche Kombination zur Immobilienfinanzierung nicht mehr eingehen. Heute macht eine annuitätische Darlehenstilgung sicherlich mehr Sinn. Dass man Darlehen trotzdem mit einer Lebensversicherung kombiniert, macht natürlich Sinn, um dann im Todesfall die eigene Familie abzusichern. Dazu reicht aber dann auch der Abschluß einer Riskiolebensversicherung.

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