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Nigerianische Soldaten erschießen 30 Zivilisten

Augenzeugenberichten zufolge haben Soldaten am Montag im Norden Nigerias wahllos Zivilisten beschossen.

Bis zu 30 Menschen sollen getötet worden sein. Der Vorfall ereignete sich in Maiduguri, einer Hochburg der islamischen Boko-Haram-Bewegung. Armeeangaben zufolge ging dem Angriff ein Bombenanschlag auf eine Militärpatrouille voraus. Bei dem Anschlag sollen zwei Soldaten verletzt worden sein.
Die Soldaten setzten ebenfalls Wohnungen und Geschäfte in Brand. Ein Augenzeuge berichtete, dass die Soldaten auf jeden geschossen hätten, der sich in Sichtweite befand. Nigerianische Soldaten sind für ihre übertriebene Härte bekannt. Menschenrechtsgruppen beklagten wiederholt, dass diese nach Angriffen brutal zurückgeschlagen hätten.
Die islamische Boko-Haram-Bewegung ist für eine Vielzahl vom Anschlägen verantwortlich. Mehr als 1.400 Menschen sollen dabei seit 2010 ums Leben gekommen sein. Die Gruppe kämpft im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias für einen islamischen Staat. Sie richtet ihre brutalen Attacken vor allem gegen Polizei, Behörden und christliche Kirchen.

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