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Schwedischer Bezahldienst Klarna steuert auf Milliarden-Börsengang in den USA zu

geralt (CC0), Pixabay

Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna plant seinen Gang an die Wall Street. Das Unternehmen reichte gestern in den USA einen Börsenprospekt ein und gibt damit offiziell den Startschuss für seinen mit Spannung erwarteten Börsengang.

Rasanter Umsatzanstieg und erste schwarze Zahlen

Aus dem Börsenprospekt geht hervor, dass Klarna 2023 einen Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar (ca. 2,6 Mrd. Euro) erzielte – ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders bemerkenswert: Nach einem Verlust von 244 Millionen Dollar im Jahr 2022 schaffte es das Unternehmen, wieder in die Gewinnzone zu kommen. Klarna verzeichnete einen Nettogewinn von 21 Millionen Dollar.

Das Unternehmen wurde vor allem mit seinem innovativen Zahlungsmodell bekannt, das den Kauf auf Rechnung und das „Buy now, pay later“-Prinzip populär machte. Einnahmen generiert Klarna unter anderem durch Zinsen auf verzögerte Zahlungen. Ende 2023 nutzten weltweit 93 Millionen aktive Kundinnen und Kunden den Dienst.

Börsengang könnte Milliarden einbringen

Während Klarna im Prospekt noch keine Angaben zum geplanten Börsenwert oder Emissionsvolumen macht, berichtete der Finanzdienst Bloomberg, dass das Unternehmen mindestens eine Milliarde Dollar einnehmen möchte. Die angestrebte Bewertung soll demnach über 15 Milliarden Dollar liegen.

Mit dem Börsengang würde Klarna seinen internationalen Expansionskurs fortsetzen und sich als eines der größten europäischen Fintech-Unternehmen an der US-Börse positionieren. Branchenexperten erwarten, dass der Klarna-IPO einer der bedeutendsten Börsengänge eines europäischen Unternehmens in den USA in den letzten Jahren wird.

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