Im College-Basketball sind hohe Gehälter für Trainer nichts Neues, doch wenn die Erfolge ausbleiben, wird es schnell ungemütlich. Eine aktuelle Analyse von USA TODAY Sports zeigt, welche Coaches mehr verdienen, als ihre Leistungen rechtfertigen – und welche Universitäten sich möglicherweise neu orientieren sollten.
Hubert Davis (North Carolina) – Millionen ohne March Madness?
Als Roy Williams’ Nachfolger begann Hubert Davis vielversprechend: Gleich in seiner ersten Saison führte er North Carolina ins Finale der NCAA-Tournament, wo sie Kansas unterlagen. Doch seitdem geht es bergab.
📌 Gehalt: 3,75 Millionen Dollar pro Jahr
📌 Bilanz: In Gefahr, die zweite Turnier-Teilnahme in drei Jahren zu verpassen
📌 Vergleich: Während Davis strauchelt, hat Duke-Coach Jon Scheyer, der erst ein Jahr nach ihm eingestellt wurde, seine Mannschaft zu einem No.1-Seed geformt.
Fazit: UNC-Fans und die Uni-Leitung werden ungeduldig. Falls 2025/26 kein klarer Aufwärtstrend erkennbar ist, könnte sich Davis’ Amtszeit schneller dem Ende nähern als gedacht.
Bobby Hurley (Arizona State) – Top-Gehalt, aber schwache Leistung
Bobby Hurley, einst als Hoffnungsträger verpflichtet, steckt mit Arizona State tief im sportlichen Mittelmaß fest.
📌 Gehalt: 3,54 Millionen Dollar pro Jahr
📌 Bilanz: Sechs von zehn Jahren mit negativer Siegesbilanz
📌 Ergebnis 2024/25: Letzter Platz in der Big 12, Erstrundenaus im Turnier
Die Erwartungen waren hoch, aber Hurley hat es nicht geschafft, sein Team über längere Zeit konkurrenzfähig zu halten. Eine schwache Saison 2025/26 könnte sein letztes Jahr in Arizona werden.
Fred Hoiberg (Nebraska) – Ein teurer Fehlgriff?
Nach seiner erfolgreichen Zeit bei Iowa State und einem kurzen NBA-Abstecher sollte Fred Hoiberg Nebraska in neue Höhen führen. Die Realität sieht anders aus.
📌 Gehalt: 4,75 Millionen Dollar pro Jahr (inkl. Bonuszahlungen)
📌 Bilanz: 80 Siege, 108 Niederlagen in sechs Jahren
📌 Turnier-Teilnahmen: Nur eine einzige in sechs Jahren
Hoiberg ist populär, aber seine Ergebnisse bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Die Frage ist: Wie lange kann sich Nebraska dieses Millionengehalt für durchschnittliche Leistungen leisten?
Jamie Dixon (TCU) – Solide, aber nicht für diesen Preis
Jamie Dixon ist ein solider Coach, doch sein Gehalt gehört zu den höchsten in der Big 12.
📌 Gehalt: 4,1 Millionen Dollar (2022-Daten)
📌 Turnier-Teilnahmen: Vier seit 2016, aber nie über die erste Runde hinaus
📌 Ergebnis 2024/25: Erstrunden-Aus nach schwacher Saison
Dixon wird wohl nicht sofort entlassen, aber bei diesem Gehalt erwarten Fans und Uni-Leitung mehr als ständiges Ausscheiden in der ersten Turnier-Woche.
Fran McCaffrey (Iowa) – Ewig dabei, aber ohne echte Erfolge
Fran McCaffrey ist ein Dinosaurier unter den Trainern – seit 2010 bei Iowa, aber ohne nachhaltige Erfolge.
📌 Gehalt: 3,4 Millionen Dollar pro Jahr
📌 Turnier-Teilnahmen: Sieben, aber nie über Runde zwei hinaus
📌 Jüngste Bilanz: 16-15, Platz 12 in der Big Ten
Er hat sich gehalten, weil er langfristige Stabilität gebracht hat, aber sportlich tritt Iowa auf der Stelle. Ohne Besserung könnte sein Zenit bald überschritten sein.
Fazit: Wann ist genug genug?
Basketball-Trainer in der NCAA verdienen Millionen – aber nicht alle liefern dafür auch entsprechende Erfolge. Während einige Programme von ihren Investitionen profitieren, werfen andere Geld aus dem Fenster.
💰 Sind Millionengehälter noch gerechtfertigt, wenn ein Coach seine Mannschaft nicht in die entscheidenden Turniere führen kann?
🤔 Wie lange geben Universitäten ihren Trainern Zeit, bevor sie Konsequenzen ziehen?
📉 Ist es klug, sich von einem teuren Namen blenden zu lassen, wenn die Ergebnisse nicht stimmen?
Für einige dieser Coaches könnte die Saison 2025/26 zur Schicksalsfrage werden.