Aktenzeichen: 36h IN 6108/24
Berlin, den 10. März 2025 – Das Amtsgericht Charlottenburg hat den Antrag einer Gläubigerin auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der HAK Pita Factory & Breakfast House UG (haftungsbeschränkt) mangels Masse abgewiesen. Damit entfällt die Möglichkeit einer geregelten Insolvenzabwicklung, und Gläubiger müssen alternative Wege suchen, um ihre Forderungen durchzusetzen.
Das Unternehmen, ansässig in der Hochstädter Straße 24, 13347 Berlin, wird durch den Geschäftsführer Davor Govranovic vertreten. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte unter HRB 191684 beim Amtsgericht Charlottenburg.
Gründe für die Abweisung des Antrags
Die Abweisung mangels Masse bedeutet, dass das Unternehmen nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um die Kosten des Insolvenzverfahrens zu decken. In solchen Fällen sehen die Insolvenzgerichte von einer Verfahrenseröffnung ab, da keine verwertbaren Vermögenswerte zur Befriedigung der Gläubiger vorhanden sind.
Folgen für Gläubiger und Geschäftspartner
Für Gläubiger ist die Entscheidung problematisch, da ein reguläres Insolvenzverfahren ihnen die Möglichkeit geboten hätte, ihre Forderungen in einem geordneten Prozess geltend zu machen. Durch die Abweisung des Verfahrens bleibt ihnen nur die Option, individuelle rechtliche Schritte gegen das Unternehmen oder dessen Geschäftsführer einzuleiten.
Möglichkeiten der Anfechtung
Gegen die Entscheidung kann innerhalb einer Notfrist von zwei Wochen eine sofortige Beschwerde beim Amtsgericht Charlottenburg eingelegt werden. Die Frist beginnt mit der Verkündung der Entscheidung oder deren Zustellung. Sollte eine öffentliche Bekanntmachung erfolgt sein, beginnt sie zwei Tage nach der Veröffentlichung zu laufen.
Die Beschwerde kann schriftlich oder zu Protokoll der Geschäftsstelle eines Amtsgerichts abgegeben werden. Sie muss von der beschwerdeführenden Person oder deren Bevollmächtigtem unterzeichnet und begründet werden.
Ausblick auf die Zukunft der HAK Pita Factory & Breakfast House UG
Mit der Abweisung des Insolvenzantrags bleibt unklar, wie es mit der HAK Pita Factory & Breakfast House UG weitergeht. Sollte das Unternehmen keine neuen finanziellen Mittel erhalten, droht die Löschung aus dem Handelsregister, was in der Praxis oft das wirtschaftliche Ende bedeutet.
Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Charlottenburg eingesehen werden.