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Kapitän eines Frachtschiffs nach Kollision in der Nordsee festgenommen

dendoktoor (CC0), Pixabay

Schweres Schiffsunglück vor der Küste von East Yorkshire – ein Besatzungsmitglied vermisst

Nach der schweren Kollision zwischen dem portugiesisch beflaggten Frachtschiff Solong und dem US-amerikanischen Öltanker Stena Immaculate in der Nordsee wurde der Kapitän der Solong festgenommen. Die britische Polizei ermittelt wegen grober Fahrlässigkeit mit Todesfolge, da ein Besatzungsmitglied weiterhin vermisst wird und vermutlich ums Leben gekommen ist.


🚢 Der Unfall im Überblick

📍 Ort: Humber-Mündung vor der Ostküste Englands
📆 Zeitpunkt: Montag, 10:00 GMT
Beteiligte Schiffe:

  • Solong (Frachtschiff unter portugiesischer Flagge, im Besitz der deutschen Firma Ernst Russ)
  • Stena Immaculate (US-registrierter Öltanker mit 220.000 Barrel Flugzeugtreibstoff an Bord)

Laut Crowley, der Betreibergesellschaft der Stena Immaculate, war der Öltanker vor Anker und wurde von der Solong gerammt. Durch die Kollision kam es zu mehreren Explosionen und einem Treibstoffaustritt.

🚨 Such- und Rettungsaktion

  • 36 Besatzungsmitglieder wurden gerettet und an Land gebracht.
  • Ein Crewmitglied der Solong wird vermisst und gilt als tot.
  • Die gesamte 23-köpfige Crew der Stena Immaculate ist in Sicherheit und wird bald in die USA zurückgeführt.

⚖ Kapitän wegen fahrlässiger Tötung festgenommen

🔹 Die britische Humberside Police hat den 59-jährigen Kapitän der Solong verhaftet.
🔹 Laut Detektiv-Chefinspektor Craig Nicholson bestehe der Verdacht der groben Fahrlässigkeit mit Todesfolge.
🔹 Das Maritime and Coastguard Agency (MCA) und die Marine Accident Investigation Branch untersuchen den Vorfall parallel.

„Unsere Gedanken sind bei der Familie des vermissten Besatzungsmitglieds.“Craig Nicholson, Humberside Police


🔥 Feuer und Umweltgefahren – Bergung läuft

🚢 Feuer auf der Solong noch nicht gelöscht:

  • Das Wrack treibt weiterhin brennend im Humber-Ästuar.
  • Schlepperboote begleiten das Schiff, um eine sichere Bergung zu ermöglichen.
  • Transportministerin Heidi Alexander erklärte, dass beide Schiffe vermutlich schwimmfähig bleiben.

Gefahr durch Gefahrgut?

  • Erste Befürchtungen über hochgiftiges Natriumcyanid wurden entkräftet.
  • An Bord befinden sich jedoch vier leere Container, die früher die Chemikalie enthielten – sie werden weiter überwacht.

🌊 Umweltfolgen noch unklar

  • Mindestens ein Treibstofftank des Öltankers wurde beschädigt.
  • Die Behörden betonen, dass bisher keine Lecks von Schweröl festgestellt wurden.
  • Die britische Regierung beobachtet mögliche Umweltverschmutzungen im Wasser und in der Luft.

🛠 Nächste Schritte: Ermittlungen und Bergung

🔎 Polizei-Ermittlungen:

  • Ursache des Unglücks klären
  • Strafrechtliche Verantwortlichkeit feststellen

🚢 Bergungsmaßnahmen:

  • Schlepper sollen die Solong abschleppen
  • Wrackinspektionen zur Schadensbewertung
  • Treibstoffaustritt minimieren

🔜 Politische Konsequenzen?
Das Unglück wirft Fragen zur Sicherheit im Schiffsverkehr und zur Kontrolle internationaler Frachtschiffe auf.

📌 Fazit

Glücklicherweise konnten 36 Menschen gerettet werden.
Die Gefahr einer Umweltkatastrophe bleibt unter Beobachtung.
Ein Besatzungsmitglied der Solong wird vermisst und gilt als tot.
Der Kapitän wurde festgenommen – es droht eine strafrechtliche Verfolgung.

👉 Wie sollte man künftig Unfälle auf See verhindern? Strengere Vorschriften oder bessere Schiffsüberwachung?

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