1. Finanzielle Lage und Kapitalstruktur
Eigenkapitalentwicklung
- Das Eigenkapital sank erheblich, von 845.074 € auf nur noch 340.850 € → Rückgang um ca. 60%!
- Hoher Verlustvortrag von 776.157 € → Dies bedeutet, dass in der Vergangenheit erhebliche Verluste aufgelaufen sind.
- Erhebliche Entnahmen der Kommanditisten (1,12 Mio. € im Jahr 2023, Vorjahr: 720.680 €) → Dies hat das Eigenkapital zusätzlich reduziert.
Anlage- und Umlaufvermögen
- Keine Sachanlagen mehr bilanziert!
- Vorjahr: 2.846 € → jetzt: 0 € → Möglicherweise wurden alle Vermögenswerte abgeschrieben oder veräußert.
- Liquide Mittel stark gesunken von 986.827 € auf 354.728 € → Rückgang um ca. 64%!
- Forderungen massiv zurückgegangen (von 128.735 € auf nur noch 570 €) → Entweder wurden Forderungen erfolgreich eingezogen oder abgeschrieben.
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
- Rückstellungen stark gesenkt, von 280.508 € auf nur noch 27.357 € → Hinweis auf reduzierte erwartete Risiken oder die Nutzung der Rückstellungen zur Deckung von Kosten.
- Sehr geringe Verbindlichkeiten (nur noch 8.874 €), Vorjahr: 46.593 € → Nahezu vollständiger Abbau von Schulden.
2. Rentabilität und Risikoanalyse
Ertragslage
- Kein Bilanzgewinn ausgewiesen, daher keine Erträge für die Gesellschafter.
- Stark gesunkene liquiden Mittel und hohe Entnahmen deuten darauf hin, dass keine Ertragskraft mehr vorhanden ist.
- Massiver Verlustvortrag (776.157 €) zeigt, dass das Unternehmen in der Vergangenheit nicht profitabel war.
Kapitalstruktur & Haftungsrisiko
- Trotz der Entnahmen ist die Gesellschaft weitgehend schuldenfrei, da die Verbindlichkeiten fast auf null gesunken sind.
- Die Gesellschafter haben erhebliche Summen entnommen, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen bewusst abgewickelt wurde.
- Die Windpark Rosengarten Verwaltungsgesellschaft mbH haftet als Komplementärin, hat aber nur 25.000 € Stammkapital, was im Insolvenzfall kaum Schutz bietet.
Liquiditätslage
- Die liquiden Mittel sind mit 354.728 € noch vorhanden, aber stark gesunken (-64%).
- Nahezu keine Schulden mehr, aber es ist unklar, wie lange die verbleibenden Mittel ausreichen, um laufende Verpflichtungen zu decken.
3. Unternehmensführung und Transparenz
Geschäftsführung und Auflösung
- Die Gesellschaft wurde mit Beschluss vom 29. November 2023 aufgelöst!
- Die Abwicklung wird durch die Windpark Rosengarten Verwaltungsgesellschaft mbH (vertreten durch Klaus Köster) geführt.
- Keine strategischen Maßnahmen zur Rettung des Unternehmens erkennbar – Die Gesellschafter scheinen sich auf die Abwicklung konzentriert zu haben.
Fehlende GuV und Geschäftsprognosen
- Ohne eine Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) bleibt unklar, ob noch Einnahmen generiert wurden.
- Keine Prognosen oder Pläne zur Liquidationsabwicklung erkennbar.
4. Fazit für Anleger
✅ Positive Aspekte
✔ Schulden fast vollständig abgebaut → Kein Fremdkapitaldruck mehr.
✔ Gesellschaft befindet sich in geordneter Abwicklung → Keine unvorhergesehenen Risiken durch laufenden Geschäftsbetrieb.
✔ Liquide Mittel von 354.728 € sind noch vorhanden, könnten aber zur Deckung von Liquidationskosten benötigt werden.
⚠️ Kritische Aspekte
❌ Gesellschaft ist offiziell aufgelöst! → Keine zukünftigen Erträge oder Wachstumsmöglichkeiten.
❌ Eigenkapital sank um 60%, hohe Verlustvorträge → Keine nachhaltige wirtschaftliche Basis mehr.
❌ Erhebliche Entnahmen durch Gesellschafter → Reduzieren das verbleibende Kapital weiter.
❌ Keine Sachanlagen mehr im Unternehmen → Alle Vermögenswerte scheinen abgeschrieben oder verkauft zu sein.
❌ Keine GuV oder Prognose für die Liquidation → Unklar, wie die restlichen Mittel verteilt werden.
📌 Empfehlung für Anleger:
- Die Gesellschaft ist bereits in Auflösung – eine Investition ist daher nicht mehr möglich.
- Gesellschafter können mit Liquidationserlösen rechnen, sofern nach Abwicklung noch Mittel vorhanden sind.
- Anleger sollten sich über den Liquidationsprozess und die Verteilung der Mittel informieren.
🔴 Fazit: Gesellschaft aufgelöst, keine Zukunftsperspektiven – keine Investitionsmöglichkeit mehr.