Trotz einer allgemein schwächelnden Konsumstimmung konnte der dänische Spielzeughersteller Lego mit neuen Kollektionen und kreativen Sets punkten.
„Wir haben eine starke Dynamik erlebt, insbesondere in den USA im Jahr 2024. Wir haben das Jahr erfolgreich abgeschlossen und sehen, dass sich dieser Trend auch 2025 fortsetzt“, erklärte Lego-Chef Niels Christiansen in einem heute veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Das Unternehmen habe seine Marktposition weltweit weiter ausbauen können.
Erfolgsstrategie: Kreative Sets für neue Zielgruppen
Um eine breitere Kundengruppe anzusprechen, hat Lego sein Sortiment kontinuierlich erweitert. Neben beliebten „Star Wars“-Themenwelten und detailreichen Modellen wie dem Eiffelturm oder der Titanic erfreuen sich insbesondere die „Lego Botanicals“-Sets großer Beliebtheit. Die aus Plastiksteinen gestalteten Blumensträuße und Pflanzen haben sich laut Christiansen als gefragte Geschenke etabliert und tragen dazu bei, vermehrt Frauen und Mädchen für Lego zu begeistern.
Diese Strategie schlägt sich auch in den Geschäftszahlen nieder: Der Umsatz stieg 2024 um 13 Prozent auf 74,3 Milliarden dänische Kronen (rund 10 Milliarden Euro) – ein deutliches Wachstum im Vergleich zu den lediglich zwei Prozent Plus im Vorjahr. Auch der Betriebsgewinn legte um zehn Prozent auf 18,7 Milliarden Kronen zu.
Expansionspläne: Neue Werke in den USA und Asien
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, investiert Lego in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Neben dem Bau neuer Fabriken im US-Bundesstaat Virginia und in Vietnam werden auch die Standorte in Monterrey (Mexiko), China und Ungarn erweitert.
Mit dieser Mischung aus Innovation und globaler Expansion scheint Lego gut gerüstet, um auch in den kommenden Jahren weiter zu wachsen.