Der Ramadan 2025 beginnt am Abend des 28. Februar und endet am Abend des 29. März. Für Millionen Muslime weltweit ist dies die wichtigste und heiligste Zeit des Jahres – ein Monat des Fastens, der Spiritualität, der Besinnung und der Gemeinschaft.
Was ist der Ramadan?
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und erinnert an die Zeit, in der der Prophet Mohammed die ersten Verse des Korans empfing. Das Fasten im Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islam und ist für erwachsene, gesunde Muslime verpflichtend. Es dient nicht nur der Selbstdisziplin, sondern auch der Reinigung von Körper und Geist sowie der Stärkung des Glaubens.
Regeln des Fastens im Ramadan
Während des Ramadan gilt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ein striktes Fastengebot. Das bedeutet, dass Gläubige in dieser Zeit weder essen, trinken, rauchen noch intime Kontakte haben dürfen. Erst nach Sonnenuntergang beim Iftar, dem gemeinsamen Fastenbrechen, ist das Essen erlaubt.
Ausnahmen vom Fasten gibt es für:
- Kranke und alte Menschen
- Schwangere, Stillende und Menstruierende
- Reisende
- Kinder vor der Pubertät
Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht fasten kann, soll entweder die versäumten Tage nachholen oder Bedürftige mit einer Mahlzeit versorgen (Fidya).
Der Tagesablauf im Ramadan
Der Tag beginnt vor Sonnenaufgang mit dem Suhoor, einer stärkenden Mahlzeit, die den Körper mit Energie für den langen Fastentag versorgt. Danach folgt das erste Gebet (Fajr), bevor der Alltag beginnt.
Nach Sonnenuntergang wird das Fasten traditionell mit Datteln und Wasser gebrochen – so, wie es der Prophet Mohammed tat. Danach folgt das Iftar, ein gemeinsames Abendessen mit Familie und Freunden.
Viele Gläubige verbringen die Abende mit zusätzlichen Gebeten, besonders dem Tarawih-Gebet, das in Moscheen abgehalten wird. In der Laylat al-Qadr (Nacht der Bestimmung), die in den letzten zehn Tagen des Ramadan liegt, soll der Koran herabgesandt worden sein – eine Nacht von besonderer spiritueller Bedeutung.
Ramadan weltweit: Traditionen und Gemeinschaft
Ramadan ist nicht nur eine Zeit des Fastens, sondern auch eine Zeit der Nächstenliebe und des Zusammenhalts. Viele Muslime spenden in diesem Monat besonders großzügig für Bedürftige (Zakat). In vielen Ländern gibt es große Gemeinschafts-Iftars in Moscheen oder auf öffentlichen Plätzen.
Während in muslimisch geprägten Ländern der Alltag an den Ramadan angepasst wird, gehen in westlichen Ländern viele Gläubige weiterhin ihrer Arbeit oder Ausbildung nach, was eine besondere Herausforderung darstellt.
Das Ende des Ramadan: Eid al-Fitr (Zuckerfest)
Der Ramadan endet mit dem Eid al-Fitr, dem Fest des Fastenbrechens, das am 30. März 2025 gefeiert wird. Der Tag beginnt mit einem Festgebet, danach folgen fröhliche Feiern mit Familie und Freunden, Geschenke für Kinder und großzügige Spenden für Bedürftige.
Ramadan 2025: Eine Zeit der Besinnung und Gemeinschaft
Der Ramadan ist für Muslime eine besondere Zeit des Verzichts, der Dankbarkeit und der inneren Einkehr. Er stärkt die Verbindung zu Gott, fördert Geduld und Mitgefühl und bringt Familien und Gemeinschaften zusammen. Ob durch das tägliche Fasten, die besonderen Gebete oder wohltätige Spenden – der Ramadan ist eine Zeit der spirituellen Erneuerung und des Friedens.