Dark Mode Light Mode

Österreich: Energiepreise steigen erneut – Haushalte müssen sich auf höhere Kosten einstellen

succo (CC0), Pixabay

Die Energiepreise für Haushalte in Österreich sind im Dezember 2024 zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Laut einer Mitteilung der Energieagentur (AEA) erhöhten sich die Preise im Vergleich zum November um 0,5 Prozent, was vor allem auf die Verteuerung von Diesel (+1,1 %), Superbenzin (+0,9 %) und Heizöl (+1,5 %) zurückzuführen ist.

Trotz des jüngsten Anstiegs verzeichneten die Energiekosten auf Jahressicht einen deutlichen Rückgang von 12,1 Prozent, da insbesondere die Preise für Erdgas und Brennholz im Vergleich zu Dezember 2023 gesunken sind. Dennoch bleibt das Preisniveau im historischen Vergleich hoch: Erdgas kostet immer noch 103,6 Prozent mehr als vor der Energiekrise 2022, Fernwärme liegt 74,1 Prozent über dem damaligen Niveau.

Ausblick: Weitere Preissteigerungen erwartet

Für 2025 rechnet die AEA mit weiteren Preiserhöhungen. Mit dem Jahreswechsel sind in Österreich mehrere staatliche Fördermaßnahmen ausgelaufen, darunter:

  • Die Strompreisbremse,
  • Die Senkung der Strom- und Erdgasabgabe,
  • Das Aussetzen der Förderkosten für erneuerbare Energien.

Zusätzlich belasten steigende Netztarife für Strom und Gas die Haushaltsbudgets weiter.

Energiesparen als Ausweg?

Laut AEA-Experte Lukas Zwieb können Haushalte durch bewusstes Verhalten ihre Energiekosten senken. „Verbraucher:innen können aktiv sparen, indem sie ineffiziente Geräte austauschen, energieintensive Gewohnheiten anpassen und ihren Verbrauch gezielt reduzieren“, rät Zwieb.

Weitere Einsparpotenziale sieht die AEA in:

  • Preisvergleichen und Anbieterwechseln,
  • Eigenproduktion von Strom, z. B. durch Photovoltaikanlagen,
  • Nutzung erneuerbarer Energiegemeinschaften, um günstigeren Strom zu beziehen.

Fazit: Mehr Eigenverantwortung gefragt

Während sich die Verbraucher:innen 2024 über insgesamt gesunkene Energiepreise freuen konnten, deuten die aktuellen Entwicklungen auf eine Trendwende hin. Ohne staatliche Unterstützung und angesichts steigender Netzgebühren wird Energiesparen zunehmend zur Notwendigkeit, um die Haushaltskasse zu entlasten.

Add a comment Add a comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Aktienfokus mit Flexibilität: BKP Classic Fonds überzeugt durch Balance und Wachstumsstrategie

Next Post

Solide Rendite bei kontrolliertem Risiko: VAB Strategie BASIS setzt auf Diversifikation und Flexibilität