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Vogelgrippe-Alarm in Georgia: Alle Geflügelaktivitäten ausgesetzt
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Vogelgrippe-Alarm in Georgia: Alle Geflügelaktivitäten ausgesetzt

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay

Nach dem ersten bestätigten Fall von Vogelgrippe in einem kommerziellen Geflügelbetrieb in Georgia wurden alle Geflügelveranstaltungen im Bundesstaat bis auf Weiteres ausgesetzt. Dies teilte das Georgia Department of Agriculture am Freitag mit.

Erster Fall in einem kommerziellen Betrieb seit 2022

Der betroffene Betrieb liegt im Elbert County und der Fall wurde sowohl vom Georgia Department of Agriculture als auch vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bestätigt. Dies ist das erste Mal seit Beginn des landesweiten Vogelgrippe-Ausbruchs im Jahr 2022, dass das Virus in einem kommerziellen Geflügelbetrieb in Georgia nachgewiesen wurde. Insgesamt handelt es sich um den fünften bestätigten Fall im Bundesstaat.

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden alle Geflügelausstellungen, Messen, Verkäufe und Tauschbörsen in Georgia gestoppt. Zusätzlich stehen alle kommerziellen Geflügelbetriebe in einem Umkreis von 10 Kilometern unter Quarantäne und werden mindestens zwei Wochen lang intensiv überwacht und getestet.

„Dies ist eine ernste Bedrohung für Georgias wichtigste Industrie und für die tausenden Menschen, die in unserer Geflügelbranche arbeiten“, erklärte Georgias Landwirtschaftsminister Tyler Harper. „Wir arbeiten rund um die Uhr daran, die Ausbreitung zu stoppen und die Branche so schnell wie möglich wieder zum Normalbetrieb zurückzuführen.“

Wie wurde der Ausbruch entdeckt?

Am Mittwoch bemerkten die Betreiber des betroffenen Geflügelhofs Symptome der Vogelgrippe in ihrem Bestand. Am Donnerstagmorgen wurden Proben entnommen und zur Untersuchung an das Georgia Poultry Laboratory Network geschickt. Bereits am Donnerstagnachmittag wurde ein positives Testergebnis festgestellt, das am Freitag vom National Veterinary Services Laboratory des USDA bestätigt wurde.

Noch am selben Tag rückten die Notfall- und Seuchenbekämpfungsteams des Landwirtschaftsministeriums an, um die Keulung der betroffenen Tiere einzuleiten sowie Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durchzuführen. Das betroffene Unternehmen hielt zum Zeitpunkt des Ausbruchs etwa 45.000 Hühner.

Rasanter Anstieg der Vogelgrippefälle – auch bei Menschen

Der bestätigte Fall kommt nur eine Woche nach einem Ausbruch in einem Hinterhofbestand in Clayton County. Zudem wurde erst vor zwei Wochen der erste menschliche Todesfall durch Vogelgrippe in den USA gemeldet – in Louisiana.

Laut USDA breitet sich das Virus weiter aus: Allein in den letzten vier Wochen wurden 94 neue Fälle registriert, darunter sowohl kommerzielle als auch private Geflügelhaltungen. Über 11 Millionen Vögel sind betroffen. Besonders alarmierend: Die Zahl der infizierten Geflügelbestände in den USA hat sich im Dezember im Vergleich zum Vormonat fast verdoppelt.

Seit April 2024 gab es 67 bestätigte Fälle von Vogelgrippe beim Menschen in den USA. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hatten fast alle Patienten direkten Kontakt mit infizierten Tieren. Zwar wird das Risiko für die allgemeine Bevölkerung weiterhin als gering eingestuft, doch Landwirte und Geflügelhalter sollten höchste Vorsicht walten lassen.

Fazit: Eine ernsthafte Bedrohung für Landwirtschaft und Gesundheit

Die aktuelle Vogelgrippewelle stellt eine massive Herausforderung für die Geflügelindustrie in Georgia und den gesamten USA dar. Neben wirtschaftlichen Schäden besteht auch ein gesundheitliches Risiko, insbesondere für Menschen mit engem Kontakt zu Geflügel.

Experten warnen davor, dass sich das Virus weiter anpassen und auf andere Tierarten oder gar Menschen übertragen könnte. Die Behörden stehen unter enormem Druck, die Ausbreitung einzudämmen – doch die wachsende Zahl der Fälle zeigt: Der Kampf gegen die Vogelgrippe ist längst nicht gewonnen.

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