In Südkorea wurde der suspendierte Präsident Yoon Suk Yeol festgenommen. Die Behörden setzten am Morgen einen Haftbefehl gegen den 63-Jährigen durch, wie offizielle Stellen bekannt gaben.
Yoon wird vorgeworfen, am 3. Dezember das Kriegsrecht verhängt zu haben – eine Entscheidung, die landesweit für große Kontroversen sorgte. Es ist das erste Mal in der Geschichte Südkoreas, dass gegen einen amtierenden Präsidenten ein Haftbefehl erlassen wurde.
Nach Berichten hatte sich Yoon wochenlang in einem gesicherten Bereich verschanzt. Umgeben von Stacheldrahtzäunen und einer kleinen Armee von Sicherheitskräften hatte er versucht, sich der Festnahme zu entziehen.
Die Entscheidung zur Verhängung des Kriegsrechts hatte nicht nur im In- und Ausland für Schlagzeilen gesorgt, sondern auch zu heftigen Protesten und einer Krise im politischen System Südkoreas geführt. Nun muss Yoon sich vor der Justiz verantworten.