Fast eine halbe Milliarde Kinder weltweit sind inzwischen von extremer Hitze betroffen – ein erschreckendes Ergebnis, das aus einer aktuellen Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef hervorgeht. Die Studie zeigt, dass Kinder heutzutage etwa doppelt so viele extrem heiße Tage erleben, wie es noch ihre Großeltern in deren Kindheit mussten. Diese alarmierende Entwicklung verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels auf die jüngsten und verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft.
Laut Unicef lebt jedes fünfte Kind weltweit mittlerweile in einer Region, die jährlich mehr als 60 heiße Tage verzeichnet. Die gesundheitlichen Folgen dieser extremen Temperaturen sind gravierend, besonders für Kinder, deren Körper und Immunsysteme noch in der Entwicklung sind. Die Situation ist besonders besorgniserregend in West- und Zentralafrika, wo die Auswirkungen des Klimawandels besonders stark zu spüren sind.
Unicef fordert die Staats- und Regierungschefs weltweit eindringlich dazu auf, ambitionierte und wirksame Klimaschutzpläne zu entwickeln. Es gehe nicht nur um das Wohl der jetzigen, sondern vor allem um das Überleben und die Lebensqualität zukünftiger Generationen. „Die Welt, die wir heute gestalten, ist die Welt, in der unsere Kinder und Enkel leben werden“, mahnt Unicef und ruft zur sofortigen und entschlossenen Handlung auf, um die verheerenden Folgen des Klimawandels abzumildern.
