Start Allgemein Sicherheitsmängel in Ferienlagern: Laxer Umgang mit Betreuerqualifikationen sorgt für Kritik

Sicherheitsmängel in Ferienlagern: Laxer Umgang mit Betreuerqualifikationen sorgt für Kritik

18
pixelcreatures (CC0), Pixabay

In vielen Ferienlagern für Kinder und Jugendliche bestehen offenbar schwerwiegende Sicherheitslücken. Nach einer umfangreichen Recherche des Südwestrundfunks (SWR) stellte sich heraus, dass Betreuer bei einem der größten kommerziellen Anbieter, „Jugendtours Jugendreisen“, kaum Nachweise über ihre Eignung vorlegen müssen. Weder ein Erste-Hilfe-Kurs noch ein erweitertes Führungszeugnis werden verlangt, was bedeutet, dass auch verurteilte Sexualstraftäter als Betreuer eingesetzt werden könnten.

Der Anbieter verteidigte sich auf Nachfrage mit dem Argument, ein erweitertes Führungszeugnis biete keine vollständige Sicherheit, da laufende Verfahren darin nicht verzeichnet seien. Diese laxen Standards werfen erhebliche Fragen zur Sicherheit und zum Schutz der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf.

Kinder, die an den Lagern teilgenommen hatten, berichteten den SWR-Journalisten von beunruhigenden Vorfällen wie Beleidigungen, mangelnder Betreuung im Krankheitsfall und sogar körperlicher Gewalt. Diese Enthüllungen haben eine breite Diskussion über die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsmaßnahmen und besserer Kontrollen in Ferienlagern ausgelöst. Eltern und Aufsichtsbehörden fordern nun dringende Verbesserungen, um das Wohl der Kinder zu gewährleisten.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein