Start Allgemein Flexirente: Weiterarbeiten im Ruhestand – lohnt sich das?

Flexirente: Weiterarbeiten im Ruhestand – lohnt sich das?

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Alexandra_Koch (CC0), Pixabay

Wer nach dem Berufsleben weiterarbeiten möchte, kann dies unbegrenzt tun. Doch wie viel bleibt nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben übrig?
Frührente: Nachteile im Blick

Viele ab 1960 Geborene haben 35 bis 45 Beitragsjahre gesammelt und können vorzeitig in Rente gehen, müssen jedoch Abschläge in Kauf nehmen. Ein Renteneintritt mit 63 Jahren bedeutet etwa 20 Prozent weniger Rente. Hinzu kommen Steuern und Sozialabgaben.
Vorteile der Kombination aus Früh- und Teilrente

Weiterarbeiten erhöht den Rentenanspruch. Bei einer Teilrente gelten Abschläge nur für den ausgezahlten Teil, der Rest wird später voll gezahlt. Teilzeitarbeitende haben weiterhin Anspruch auf Krankengeld und Arbeitslosenversicherung.
Beispielrechnung

Ein Single mit einem Jahreseinkommen von 120.000 Euro und einer 99-prozentigen Teilrente erhält monatlich 1.162,84 Euro netto. Bei einem Durchschnittsgehalt von 60.000 Euro bleiben 783 Euro von der Flexirente übrig. Ein Geringverdiener mit 30.000 Euro Einkommen erhält netto 346 Euro von einer Flexirente von 504 Euro.
Steuerliche Auswirkungen

Vom Hinzuverdienst müssen zwischen 32,5 und 46 Prozent abgezogen werden.
Abschlagsfreie Renten

Langjährig versicherten Fachkräften wird empfohlen, im Unternehmen zu bleiben und die Arbeitszeit zu reduzieren. Mit 64 Jahren und acht Monaten kann man abschlagsfrei in Rente gehen und diese neben dem Gehalt beziehen.
Tipp für den Rentenbeginn

Wer nicht weiterarbeiten möchte, sollte spätestens ab 1. Dezember 2025 in Rente gehen, da sich der steuerpflichtige Anteil der Rente mit jedem Jahreswechsel erhöht.

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