Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat angesichts der Festnahme mehrerer jugendlicher Terrorverdächtiger eine dringende Warnung ausgesprochen. Der Bundesvorsitzende Rainer Wendt beschrieb die Situation als alarmierend und appellierte an Eltern und Lehrer, Verhaltensänderungen bei Jugendlichen ernst zu nehmen.
Jugendliche unter Verdacht der Terrorplanung
Die betroffenen Jugendlichen, im Alter von 15 bis 16 Jahren aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, stehen im Verdacht, Sympathien für die Terrororganisation IS gehegt und Anschläge auf Kirchen sowie Polizeiwachen geplant zu haben. Wendt betonte, dass diese Jugendlichen „normal unter uns leben“ und oft keine offensichtlichen Anzeichen ihrer Radikalisierung zeigen.
Signale einer möglichen Radikalisierung
Wendt mahnte zur Vorsicht und rief dazu auf, auf merkwürdige neue Freundschaften, verändertes Vokabular und sozialen Rückzug als mögliche Indikatoren für eine gefährliche Beeinflussung zu achten. Er warnte besonders vor Islamisten, die im Internet gezielt junge Menschen für ihre Zwecke rekrutieren.
Appell an die Aufmerksamkeit von Erziehungsberechtigten
Die Polizeigewerkschaft sieht eine dringende Notwendigkeit für Eltern und Lehrer, wachsam zu sein und bei Verdacht aktiv zu werden. Wendt’s Appell unterstreicht die komplexe und verborgene Natur der Radikalisierung, die oft im Verborgenen gedeiht, bevor sie in potenziell tödliche Pläne umschlägt.
Die Ereignisse dienen als ernste Erinnerung an die kontinuierliche Bedrohung durch den Terrorismus und die Wichtigkeit der Prävention, insbesondere bei Jugendlichen, die als besonders anfällig für solche Einflüsse gelten. Die Polizeigewerkschaft fordert eine verstärkte Aufmerksamkeit und proaktive Maßnahmen, um zukünftige Tragödien zu verhindern.