Start Politik International UN-Bericht deckt systematische Folter ukrainischer Gefangener auf

UN-Bericht deckt systematische Folter ukrainischer Gefangener auf

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efes (CC0), Pixabay

Ein Bericht der UNO deckt auf, dass ukrainische Kriegsgefangene unter russischer Gefangenschaft über Monate hinweg systematisch und weit verbreitet gefoltert werden. Die Misshandlungen, die als „entsetzlich“ beschrieben werden, umfassen schwere Schläge und Elektroschocks, teilweise sogar an den Genitalien, laut Angaben der Ukraine-Untersuchungskommission des UNO-Menschenrechtsrats in Genf.

Die Kommission berichtet von extremen Fällen physischer Gewalt, darunter ein Gefangener, der mehrfache Knochenbrüche und innere Blutungen erlitt und in seiner Verzweiflung einen Suizidversuch unternahm. Nach seiner Freilassung waren zahlreiche chirurgische Eingriffe notwendig.

Die Untersuchung stellt fest, dass Kriegsgefangene oft zwischen neun und 15 Monaten in Haft gehalten werden, währenddessen sie extremen Schmerzen und Leid ausgesetzt sind. Zusätzlich leiden viele von ihnen unter Hunger und sind gezwungen, unter extremen Bedingungen um Nahrung zu kämpfen, einschließlich des Verzehrs von nicht für den menschlichen Verzehr geeigneten Substanzen.

Der Bericht identifiziert die Handlungen der russischen Armee und Gefängnisbeamten als Kriegsverbrechen, inklusive Folter und sexuellen Übergriffen sowohl auf Kriegsgefangene als auch auf Zivilisten. Ein besonders brutaler Vorfall betrifft die Vergewaltigung einer schwangeren Frau und einer Jugendlichen durch russische Soldaten.

Zudem kritisiert die Kommission die fortgesetzten Angriffe auf zivile Einrichtungen und die Tötung von Zivilpersonen durch das russische Militär, was ebenfalls als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht gewertet wird.

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