In einem bemerkenswerten Schritt in Richtung Gerechtigkeit hat die Ukraine laut Angaben der Justiz Fortschritte bei der Ahndung russischer Kriegsverbrechen gemacht.
Der ukrainische Generalstaatsanwalt, Andrij Kostin, verkündete während seines Besuchs in Brüssel, dass seit Beginn des Angriffskrieges vor gut zwei Jahren insgesamt 81 russische Kriegsverbrecher verurteilt wurden. Von diesen standen 17 persönlich vor Gericht in der Ukraine und wurden zu Haftstrafen verurteilt.
Die meisten der Angeklagten wurden in Abwesenheit verurteilt, wie Kostin weiter ausführte. Dennoch seien diese Urteile für die Familien der Opfer ein wichtiges Signal, dass Straflosigkeit nicht geduldet werde.
„Russland muss nicht nur auf dem Schlachtfeld besiegt werden, sondern auch im Gerichtssaal“, betonte Kostin. Insgesamt laufen derzeit Ermittlungen gegen mehr als 500 Verdächtige in der Ukraine. Bald sollen fast 360 Fälle zur Anklage gebracht werden.
