Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert die jüngsten Pläne der Bundesregierung für die Einführung von drei neuen Gebäudeförderprogrammen namens „Jung kauft Alt (JkA)“, „Gewerbe zu Wohnen (GzW)“ und „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN)“. Die Organisation betont, dass die aktuelle Ausrichtung der Programme die dringend benötigte Verbesserung der Energieeffizienz von Wohnungen vernachlässigt und somit die Chancen auf bezahlbaren Wohnraum und effektiven Klimaschutz untergräbt.
Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der DUH, äußert sich besorgt über die Verwendung von Steuergeldern für Maßnahmen, die das Kernproblem der Energiearmut und des Mangels an energieeffizientem Wohnraum nicht adressieren. Sie kritisiert, dass trotz der steigenden Notwendigkeit für energieeffiziente Sanierungen die neuen Förderprogramme ohne verpflichtende Effizienzstandards konzipiert werden. Dies führe zu einer Verschwendung öffentlicher Mittel und begünstige die Interessen der Immobilienlobby auf Kosten der Allgemeinheit.
Die DUH appelliert an die Bundesregierung, einen Kurswechsel vorzunehmen und sich für den Ausbau energiesparender Maßnahmen stark zu machen. Dies würde nicht nur den Klimaschutz voranbringen, sondern auch langfristig zu bezahlbarem Wohnraum beitragen und somit die Lebensqualität vieler Bürgerinnen und Bürger verbessern.