Die Hamburger Luana-Gruppe, spezialisiert auf nachhaltige Investmentprodukte, steht in der Kritik. Stiftung Warentest hat Auffälligkeiten bei der Handhabung von Blockheizkraftwerken (BHKW) festgestellt.
Luana, gegründet im Jahr 2008, setzt auf Beteiligungen in erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Mit einem verheißungsvollen Motto „Ökologische Energieversorgung für eine nachhaltige Welt“ sammelte die Gruppe bisher Investitionen von rund 38 Millionen Euro. Doch Transaktionen innerhalb der Unternehmensgruppe lassen Fragen aufkommen.
Finanztest berichtet von verschobenen Darlehen zwischen verbundenen Unternehmen, von Blockheizkraftwerken, die an eigene Gesellschaften verkauft wurden und von zwei Anlagen, die plötzlich aus dem Geschäftsbericht verschwunden sind.
Luana hat kürzlich den „LAG1 Token“ auf den Markt gebracht – ein digitales Wertpapier, das auf der Blockchain basiert. Mit einem Zinssatz von 5,25 % und einem hohen Risiko erscheint diese Investition jedoch wenig lukrativ. Bedenklich ist auch, dass Anleger bei diesem Modell keine Mitspracherechte haben und sich bei Ausfällen hinten anstellen müssen.
Zwar hat die Luana-Gruppe bisher erfolgreich auf den Trend der Nachhaltigkeit reagiert, doch die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass Anleger wachsam sein sollten und die Angebote sorgfältig prüfen sollten.