Staatsanwaltschaft Arnsberg410 Js 276/19 Die Staatsanwaltschaft Arnsberg führt unter dem Aktenzeichen 410 Js 276/19 ein Strafvollstreckungsverfahren gegen Susann Hatike Moumin, die durch Urteil des Amtsgerichts Meschede (5 Ls 1/20) vom 17.12.2020 wegen Betruges verurteilt wurde. Nach den vom Gericht getroffenen Feststellungen ist den Geschädigten aus der von der Verurteilten begangenen Straftat ein Anspruch auf Wertersatz dessen entstanden, was die Verurteilte zu Unrecht erlangt ist. Um der Verurteilten das aus der Straftat zu Unrecht Erlangte wieder zu entziehen, hat das Amtsgericht Meschede die Einziehung des Wertes des Erlangten in Höhe von 3278,00 Euro angeordnet. Die Entscheidung ist rechtskräftig seit dem 25.12.2020. Gemäß § 459 i Absatz 1 und Absatz 2 in Verbindung mit § 111 l Absatz 4 Strafprozessordnung (StPO) erfolgt hiermit die Benachrichtigung über die Rechtskraft der Einziehungsanordnung. Der Tat lag folgender Sachverhalt zu Grunde: Die Angeschuldigte fasste den Entschluss, über die Internetplattform eBay-Kleinanzeigen unter der Verwendung verschiedener Anbieternamen (kklo ; franzh ; TorstenH ; J.Tahl ; Hotte ; HM ; Thm ; Torti) Mobiltelefone und Festivaltickets zum Kauf anzubieten, wobei sie von vornherein unwillig und unfähig war, die Waren trotz Bezahlung des jeweils vereinbarten Kaufpreises zu liefern. Dabei handelte sie in der Absicht, durch die Begehung derartiger Betrugstaten eine Einnahmequelle von einiger Dauer und beträchtlichem Gesamtumfang zu generieren. Die Staatsanwaltschaft ist nunmehr gehalten, die Einziehungsentscheidung zu vollstrecken. Soweit bislang Sicherungsmaßnahmen nicht durchgeführt worden bzw. erfolglos geblieben sind, schließt dies die künftige Durchsetzung der Einziehungsanordnung mittels Zwang bzw. aufgrund freiwilliger Leistungen des Betroffenen nicht aus. Über die den Geschädigten zustehenden gesetzlich normierten Möglichkeiten, die Herausgabe bzw. Rückübertragung der eingezogenen Gegenstände zu erreichen bzw. eine Entschädigung in Höhe des Wertes des Taterlangten zu erlangen, werden die Geschädigten hiermit in Kenntnis gesetzt. Auf das nachstehende Merkblatt, in welchem die verschiedenen Entschädigungsverfahren und die sich hieraus ergebenden Anforderungen für eine Befriedigung von Verletzten dargestellt sind, wird hingewiesen. Diese Veröffentlichung erfolgt gemäß § 459 i Absatz 1 und Absatz 2 in Verbindung mit § 111 l Absatz4 Strafprozessordnung (StPO). Merkblatt für die Entschädigung von Verletzten von Straftaten im strafrechtlichen
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Staatsanwaltschaft Arnsberg
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qimono (CC0), Pixabay