Start Verbraucherschutz Fleischproduzent Tönnies: Teurer Berater statt gute Bedingungen für die Angestellten

Fleischproduzent Tönnies: Teurer Berater statt gute Bedingungen für die Angestellten

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BlackRiv (CC0), Pixabay

Der ehemalige SPD-Chef, Wirtschaftsminister und Außenminister Sigmar Gabriel war einem Medienbericht zufolge von März bis mindestens Ende Mai 2020 vom Fleischproduzenten Tönnies als Berater bezahlt worden. Gabriel habe das Unternehmen im Rahmen von drohenden Exportproblemen in Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest beraten.

Dafür soll er bis jetzt offenbar ein Pauschalhonorar von 10.000 Euro im Monat sowie ein zusätzliches vierstelliges Honorar für jeden Reisetag erhalten haben. Die Tätigkeit sollte laut ARD auf zwei Jahre angelegt sein. Auf Anfrage des Rundfunksenders teilte Gabriel dem Bericht zufolge mit, dass seine privatwirtschaftlichen Tätigkeiten keiner Veröffentlichungspflicht unterlägen. Er habe bei Auskünften an Medien immer auch Interessen Dritter zu wahren. Trotzdem bestätigte er, dass er seit 1. März für Tönnies tätig gewesen sei.

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