Amtsgericht Paderborn
Aktenzeichen: 2 IN 64/25
Lippstadt – Die Savox Germany GmbH, mit Sitz in der Mastholterstraße 230 in 59558 Lippstadt, sieht sich mit einer existenziellen Krise konfrontiert. Das Amtsgericht Paderborn hat im laufenden Insolvenzeröffnungsverfahren am 11. April 2025 um 11:42 Uhr wichtige Schutzmaßnahmen zum Erhalt des Unternehmensvermögens angeordnet.
Die im Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn unter HRB 15337 eingetragene Gesellschaft, vertreten durch Geschäftsführerin Frau Eleni Partaki, war bislang im Bereich Vertrieb, Vermittlung, Beratung, Vermarktung und Design tätig. Zum Geschäftszweig gehörte auch die Baubetreuung sowie alle damit verbundenen Dienstleistungen.
Doch nun gerät die Savox Germany GmbH in finanzielle Turbulenzen. Um eine geordnete Abwicklung zu gewährleisten und das noch vorhandene Vermögen zu sichern, wurde Rechtsanwältin Tanja Kreimer aus Versmold zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt. Ihre Kanzlei befindet sich in der Ravensberger Straße 10, 33775 Versmold.
Strenge Kontrolle der Finanzflüsse
Mit sofortiger Wirkung darf die Schuldnerin – also die Savox Germany GmbH – über ihr Vermögen nur noch mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin verfügen. Darüber hinaus sind sämtliche Schuldner des Unternehmens ausdrücklich aufgefordert, Zahlungen künftig ausschließlich an Frau Kreimer zu leisten.
Diese Maßnahme soll verhindern, dass Vermögenswerte unkontrolliert abfließen oder Gläubiger benachteiligt werden. Zur Absicherung wurde der vorläufigen Insolvenzverwalterin zudem die Befugnis erteilt, Bankguthaben und sonstige Forderungen des Unternehmens einzuziehen und eingehende Gelder entgegenzunehmen.
Zwangsvollstreckungen vorerst gestoppt
Weiterhin untersagte das Amtsgericht Paderborn jegliche Maßnahmen der Zwangsvollstreckung gegen die Savox Germany GmbH – es sei denn, es handelt sich um unbewegliche Gegenstände. Bereits laufende Maßnahmen werden bis auf Weiteres eingestellt.
Wie geht es weiter?
Mit dieser Entscheidung tritt die Savox Germany GmbH in eine entscheidende Phase des Insolvenzverfahrens ein. Die vorläufige Insolvenzverwalterin wird sich nun ein umfassendes Bild über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens verschaffen. Ob es am Ende zu einer Sanierung, einer Fortführung oder einer Liquidation kommt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Klar ist: Für das Unternehmen, seine Gläubiger, Mitarbeiter und Geschäftspartner beginnt eine Zeit der Unsicherheit – aber auch der Hoffnung auf eine mögliche Rettung.
Amtsgericht Paderborn
11. April 2025
