Der US-Rapper Soulja Boy, bürgerlich DeAndre Cortez Way, ist in Kalifornien in einem Zivilprozess für schuldig befunden worden, seine frühere Assistentin sexuell misshandelt und festgehalten zu haben. Eine Jury in Santa Monica sprach der anonymen Klägerin eine Entschädigung in Höhe von über vier Millionen US-Dollar zu.
Die Frau hatte den Musiker beschuldigt, sie über einen längeren Zeitraum körperlich und sexuell misshandelt zu haben. Laut Klage begann der Übergriff bereits kurz nach Beginn ihres Arbeitsverhältnisses. Innerhalb eines Monats habe Soulja Boy ihr ungefragt Nacktbilder geschickt. Es folgte eine toxische Beziehung mit Gewalt, Drohungen und sexuellen Übergriffen.
In ihrer Aussage schilderte die Klägerin, sie sei beschimpft, geschlagen, angespuckt und mehrfach vergewaltigt worden. Als sie das Arbeitsverhältnis beenden wollte, habe der Musiker sie drei Tage lang in einem Raum eingesperrt – ohne warmes Wasser.
Soulja Boy bestritt die Vorwürfe vor Gericht. Seine Anwälte kritisierten das Urteil und kündigten rechtliche Schritte an. Die Klägerseite zeigte sich hingegen zufrieden mit dem Ergebnis und bereitet sich nun auf die Phase der Strafschadenersatzforderung vor.
Bereits zuvor war der Rapper in mehreren ähnlichen Fällen angeklagt worden. Eine weitere Frau warf ihm 2021 „andauernde Misshandlungen“ während einer Beziehung vor und gab an, durch die Gewalt eine Fehlgeburt erlitten zu haben. Eine ehemalige Freundin erhielt 2023 nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung über 470.000 US-Dollar Schadensersatz wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung.