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Essgewohnheiten im Wandel: Mehr Käse, weniger Butter – so isst Deutschland 2024

lipefontes0 (CC0), Pixabay

Im Jahr 2024 hat sich der Milchprodukte-Konsum in Deutschland erneut verändert. Neue Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zeigen: Die Menschen greifen häufiger zu Käse, während der Butterverbrauch zurückgeht.

Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch von Käse ist im Vergleich zum Vorjahr um ein Kilogramm gestiegen. Durchschnittlich wurden 25,4 Kilogramm Käseerzeugnisse pro Person verzehrt. Das ist ein Rekordwert. Auch die Käseproduktion hat zugenommen – von 2,66 Millionen Tonnen im Jahr 2023 auf nun 2,74 Millionen Tonnen.

Ganz anders sieht es bei der Butter aus. Hier sank der Verbrauch um rund ein Päckchen à 250 Gramm auf 5,3 Kilogramm pro Kopf. Auch die Produktionsmenge von Butter und anderen Milchfettprodukten ist gesunken – auf 473.400 Tonnen.

Warum wird Käse beliebter? Viele Menschen setzen auf eine flexitarische oder vegetarische Ernährung, in der Käse als Eiweißquelle dient. Auch in der Gastronomie oder beim schnellen Essen zu Hause ist Käse gefragt – zum Beispiel auf Pizza oder in Sandwiches. Hinzu kommt: Käse ist lange haltbar und leicht zu lagern, was ihn besonders praktisch macht.

Butter hat es dagegen schwerer. Gesundheitstrends und der Wunsch nach pflanzlichen Alternativen führen dazu, dass viele Verbraucher zu Margarine oder pflanzlichen Aufstrichen greifen. Auch höhere Preise könnten den Konsum beeinflussen.

Insgesamt zeigen die Zahlen, dass sich die Ernährung in Deutschland verändert. Milchprodukte bleiben beliebt – aber wie und welche konsumiert werden, hängt zunehmend vom Lebensstil, Gesundheitsbewusstsein und Umweltfragen ab. Käse ist dabei klar im Aufwind.

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