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Achtung Phishing: Verbraucherzentrale warnt vor betrügerischen E-Mails im Namen von Deutsche Bank und Postbank

did77 (CC0), Pixabay

Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor einer neuen Welle betrügerischer E-Mails, mit denen Kriminelle versuchen, Bankkunden zur Herausgabe sensibler Daten zu verleiten. Besonders betroffen sind derzeit Kunden der Deutschen Bank und der Postbank. Die täuschend echt gestalteten Nachrichten zielen darauf ab, Vertrauen zu erschleichen und persönliche Informationen abzufragen.

Im Fall der Deutschen Bank fordern die Betrüger die Empfänger auf, ihre Telefonnummer zu verifizieren. Angeblich sei dies notwendig, um eine drohende Kontosperrung zu verhindern. In der E-Mail befindet sich ein Link, der auf eine gefälschte Internetseite führt. Diese imitiert das Onlinebanking der Bank und fordert zur Eingabe von Zugangsdaten, Telefonnummern und möglicherweise sogar TANs auf. Mit den erlangten Daten können die Täter Konten übernehmen oder betrügerische Transaktionen durchführen.

Auch bei der Postbank gehen die Kriminellen ähnlich vor. Hier wird behauptet, die Zwei-Faktor-Authentifizierung sei noch nicht abgeschlossen. Sollte dies nicht umgehend nachgeholt werden, werde eine Gebühr in Höhe von 79,95 Euro erhoben. Auch in diesem Fall führt ein Link zu einer täuschend echt gestalteten Website, auf der die Kunden ihre Daten preisgeben sollen. Die Kriminellen zielen dabei insbesondere auf PINs, TANs und weitere sicherheitsrelevante Informationen ab.

Die betrügerischen E-Mails wirken auf den ersten Blick oft glaubwürdig. Sie nutzen das offizielle Erscheinungsbild der Banken, arbeiten mit bekannten Logos und einem sprachlichen Stil, der seriös wirkt. Besonders gefährlich ist der psychologische Druck, den die Absender aufbauen: Durch die Androhung von Kontosperrungen oder Zusatzkosten setzen sie die Empfänger unter Zugzwang und verleiten sie so zu unüberlegtem Handeln.

Die Verbraucherzentrale rät zur besonderen Vorsicht im Umgang mit E-Mails von Banken. Links in solchen Nachrichten sollten nicht angeklickt werden. Stattdessen sollte die Internetseite der Bank manuell im Browser eingegeben und dort geprüft werden, ob tatsächlich Handlungsbedarf besteht. Zugangsdaten, Passwörter und TANs dürfen niemals per E-Mail oder am Telefon mitgeteilt werden. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, direkt den Kundenservice der Bank zu kontaktieren.

Zudem sollten verdächtige E-Mails an die betreffende Bank weitergeleitet und bei der Verbraucherzentrale gemeldet werden. Nur durch Aufmerksamkeit und Aufklärung kann verhindert werden, dass noch mehr Menschen Opfer dieser Betrugsmaschen werden. Wer bereits auf eine solche Phishing-Mail hereingefallen ist, sollte umgehend seine Bank informieren und gegebenenfalls Anzeige erstatten.

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