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Großrazzia gegen Schleusernetzwerk – Durchsuchungen auch in Halle

Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay

Im Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution ist die Bundespolizei am frühen Morgen mit einer großangelegten Razzia gegen ein mutmaßliches Schleusernetzwerk vorgegangen. In Halle (Saale) wurden dabei zwei Objekte durchsucht – Teil einer bundesweiten Aktion, bei der insgesamt 31 Immobilien in mehreren Bundesländern im Fokus standen.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, richten sich die Ermittlungen gegen ein kriminelles Netzwerk, das im Verdacht steht, Menschen illegal nach Deutschland eingeschleust und in der Prostitution ausgebeutet zu haben. Die Maßnahmen fanden unter Federführung der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt, unterstützt von Spezialeinheiten und mehreren Hundert Einsatzkräften.

Fünf Verdächtige wurden festgenommen, wie die Bundespolizei weiter mitteilte. Ob sich darunter auch Personen aus dem Raum Halle befinden, blieb zunächst unklar. Ziel der Razzien sei es, Beweise zu sichern und das mutmaßlich weit verzweigte Netzwerk zu zerschlagen.

Die Ermittlungen laufen bereits seit mehreren Monaten. Im Zentrum stehen unter anderem der Verdacht auf organisierte Schleusung, Zwangsprostitution und Menschenhandel zum Zwecke sexueller Ausbeutung. Betroffene sollen nach bisherigen Erkenntnissen aus verschiedenen Ländern stammen und in Deutschland unter prekären Bedingungen zur Sexarbeit gezwungen worden sein.

Die Bundespolizei kündigte an, im Laufe des Tages weitere Details zu dem Einsatz und den laufenden Ermittlungen bekannt zu geben.

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