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Held von Aschaffenburg darf bleiben – Abschiebung vorerst ausgesetzt

Peggychoucair (CC0), Pixabay

Sein mutiger Einsatz hat ihn über Nacht in die Schlagzeilen gebracht – jetzt darf der Helfer von Aschaffenburg vorerst in Deutschland bleiben. Der junge Mann aus Somalia, der sich bei der Verfolgung eines mutmaßlichen Angreifers couragiert eingeschaltet hatte, muss trotz eines abgelehnten Asylantrags nicht mit einer sofortigen Abschiebung rechnen.

Wie das bayerische Innenministerium mitteilt, steht eine Rückführung nach Italien „bis auf Weiteres nicht im Raum“. Zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach dem Mann die Abschiebung drohe – doch diese stellten sich laut Ministerium als „Missverständnis“ heraus.

Der Somalier habe eine sogenannte Duldung erhalten – ein aufschiebender Aufenthaltstitel, der unter anderem in Fällen greift, in denen eine Abschiebung rechtlich oder aus humanitären Gründen vorübergehend nicht möglich ist. Im konkreten Fall spielt vor allem seine Rolle bei den Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Angreifer eine entscheidende Rolle: Der Mann gilt als wichtiger Zeuge und trägt mit seiner Aussage maßgeblich zur Aufklärung des Vorfalls bei.

Sein Engagement und sein Mut haben nicht nur bei der Polizei Eindruck hinterlassen, sondern auch in der Öffentlichkeit für große Anerkennung gesorgt. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten sich für einen Verbleib des Mannes in Deutschland ausgesprochen – sein Verhalten sei beispielhaft, hieß es in zahlreichen Kommentaren in sozialen Medien.

Ob aus der Duldung eine längerfristige Aufenthaltsperspektive erwächst, bleibt offen. Doch für den Moment kann der Helfer von Aschaffenburg durchatmen – und hoffen, dass sein Mut nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig gewürdigt wird.

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