Die Klimabewegung Fridays for Future hat für Freitag einen weltweiten Aktionstag angekündigt, um auf die ihrer Ansicht nach zunehmenden Rückschritte beim Klimaschutz aufmerksam zu machen. Mit Demonstrationen, Kundgebungen und kreativen Aktionen wollen Aktivistinnen und Aktivisten in zahlreichen Städten ein Zeichen für konsequentes politisches Handeln setzen.
In ihrem Aufruf kritisiert die Bewegung scharf, dass trotz wachsender Klimaschäden viele Regierungen nicht handeln, sondern die Krise weiter befeuern. Sprecher Nils Kleinwächter warnte: „Die Klimakrise ist längst Realität: Wälder brennen, Städte versinken in Fluten, Menschen verlieren weltweit ihre Lebensgrundlagen.“
Fridays for Future beklagt, dass sich in vielen Ländern – trotz der wissenschaftlichen Erkenntnisse und weltweiter Extremwetterereignisse – kaum Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien, bei der Verkehrswende oder beim Schutz von Ökosystemen zeigen. Vielmehr sei ein globaler Rückschritt zu beobachten, etwa durch neue fossile Projekte, den Abbau von Klimaschutzauflagen oder Kürzungen bei Umweltbudgets.
Protest für Klimagerechtigkeit
Mit dem Aktionstag will die Bewegung nicht nur politischen Druck erhöhen, sondern auch den Fokus auf globale Klimagerechtigkeit lenken. Besonders im globalen Süden seien die Auswirkungen der Klimakrise bereits heute existenzbedrohend, während viele Industrienationen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nachkommen.
Fridays for Future ruft daher weltweit junge Menschen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verbündete auf, sich dem Protest anzuschließen – für eine gerechtere, klimaresiliente Zukunft. Die zentrale Botschaft: „Es ist Zeit zu handeln – nicht zu verwalten.“