In allen 50 Bundesstaaten der USA und auch international haben am Samstag Millionen Menschen gegen Präsident Donald Trump und seinen engen Berater Elon Musk protestiert. Unter dem Motto „Hands Off!“ riefen die Demonstrierenden zum Widerstand gegen das voranschreitende „autoritäre Machtstreben“ auf, das sie beiden vorwerfen.
Organisiert wurde die Protestbewegung von einem breiten Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Gruppen, darunter Bürgerrechtsorganisationen, Gewerkschaften, Frauen- und LGBTQ+-Verbände. Laut den Veranstaltenden fanden über 1.400 Demonstrationen statt – u.a. vor Regierungsgebäuden, Parlamenten und Sozialversicherungsämtern.
🔺 Zentrale Forderungen der Bewegung:
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Stopp der „Milliardärsübernahme“ durch Trump und Musk
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Erhalt sozialer Leistungen wie Medicaid und Social Security
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Schutz von Minderheiten, darunter Migrant*innen und Transpersonen
In Städten wie New York, Los Angeles, Washington D.C., London und Paris versammelten sich Zehntausende. In der US-Hauptstadt sprachen mehrere Abgeordnete, darunter Jamie Raskin, der Trump mit Mussolini verglich, sowie Ilhan Omar und Maxwell Frost, die die Verteidigung demokratischer Grundrechte betonten.
💬 Stimmen von der Protestbühne:
„Unsere Verfassung beginnt mit ‚We the people‘ – nicht mit ‚We the dictators‘“, so Raskin.
„Wenn wir ein Land wollen, das sich um seine Schwächsten kümmert, müssen wir dafür kämpfen“, erklärte Omar.
⚠️ Kritik an Elon Musk
Besonders scharf wurde Elon Musks Rolle als Leiter des neuen „Departments of Government Efficiency“ kritisiert. Ihm wird vorgeworfen, unter dem Vorwand von Effizienz den Sozialstaat zu demontieren – etwa durch massive Entlassungen bei der US-Entwicklungshilfeagentur USAID und der Sozialversicherungsbehörde (SSA).
💥 Entlassungen & Einschnitte
Seit Trumps zweiter Amtszeit wurden laut CNN über 121.000 Bundesangestellte entlassen. Gewerkschaften sprechen vom größten Angriff auf Tarifrechte in der Geschichte der USA. Zwei große Bundesgewerkschaften haben deshalb Klage eingereicht.
🔥 Internationale Beteiligung
Auch im Ausland solidarisierten sich Menschen mit den Protesten: In London protestierten Demonstrierende vor einem Tesla-Showroom, in Paris zogen Tausende durch das Stadtzentrum.
❗ Bedrohung der Meinungsfreiheit
Besorgnis löste auch der Fall Mahmoud Khalil, eines palästinensischen Flüchtlings, aus, der seine Green Card wegen Teilnahme an Universitätsprotesten verlor – ein Präzedenzfall, der Fragen zur Meinungsfreiheit aufwirft.
📌 Fazit:
Die Proteste markieren eine neue Eskalationsstufe des zivilgesellschaftlichen Widerstands in den USA. Die „Hands Off!“-Bewegung will laut Organisatoren nicht nur aufrütteln, sondern auch langfristig mobilisieren – gegen „eine autoritäre Elite, die Demokratie, Gleichheit und soziale Sicherheit demontieren will“.