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Windpark Herbstwind I: Minimales Eigenkapital, hohe Gesellschafterfinanzierung – solide Liquidität, aber kaum betriebliche Substanz

Shutterbug75 (CC0), Pixabay

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 offenbart ein Unternehmen mit sehr schlanker Bilanzstruktur und einer klaren Finanzierung über Gesellschafterdarlehen. Bei einer Bilanzsumme von 751.646 Euro fällt vor allem eines auf: Das Eigenkapital beträgt weiterhin nur 50.000 Euro, also gut 6,7 % der Bilanzsumme – was aus Investorensicht ein beachtliches Klumpenrisiko bedeutet.

Die Vermögenswerte der Gesellschaft bestehen zum Großteil aus Umlaufvermögen (662.246 Euro), insbesondere aus liquiden Mitteln oder kurzfristig umschlagbaren Vermögensgegenständen. Das Anlagevermögen beträgt lediglich 89.400 Euro und ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Dies lässt darauf schließen, dass der Windparkbetrieb entweder fremd organisiert oder bereits weitgehend abgeschrieben ist – oder dass die operative Tätigkeit auf einer Dienstleistungsebene verläuft, ohne substanzielle Sachanlagen im Eigentum.

Auf der Passivseite dominieren die Verbindlichkeiten, die mit 699.221 Euro rund 93 % der Bilanzsumme ausmachen. Besonders bemerkenswert ist, dass davon über 638.000 Euro direkt von Gesellschaftern stammen. Diese enge interne Finanzierung bedeutet einerseits eine gewisse Stabilität, da kein externer Fremdkapitalgeber Druck ausüben kann – andererseits bedeutet es aber auch: Das Unternehmen ist stark abhängig vom Vertrauen und der Geduld der eigenen Kapitalgeber.

Die kurzfristige Ausrichtung der gesamten Fremdverbindlichkeiten – sämtliche Verbindlichkeiten haben laut Bilanz eine Restlaufzeit von unter einem Jahr – ist ein weiteres Risiko. Auch wenn es sich dabei überwiegend um Gesellschafterdarlehen handeln dürfte, bleibt aus Bilanzsicht eine erhebliche Refinanzierungsunsicherheit bestehen. Es ist unklar, ob diese Darlehen formal kündbar sind oder langfristig stillgelegt bleiben. Eine präzisere Darstellung hierzu wäre aus Anlegersicht wünschenswert.

Die Rückstellungen sind marginal und betragen nur rund 2.400 Euro. Das kann als Indiz für geringe operative Risiken gesehen werden, es wirft jedoch auch die Frage auf, ob beispielsweise Rückbauverpflichtungen oder andere typische Branchenrisiken ausreichend abgebildet sind.

Fazit aus Investorensicht:
Die Windpark Herbstwind I GmbH & Co. KG weist eine übersichtliche und einfache Bilanzstruktur auf – allerdings auch eine äußerst geringe Kapitaldecke, kaum betriebliche Substanz und eine sehr hohe Abhängigkeit von kurzfristigem Gesellschafterdarlehenskapital. Solange der Geschäftsbetrieb stabil läuft und keine externen Kapitalanforderungen entstehen, kann das Modell funktionieren. Im Krisenfall jedoch fehlen sowohl Rücklagen als auch echte Sicherheiten.

Ein zukünftiger Kapitalaufbau durch Gewinnthesaurierung oder eine teilweise Umwandlung der Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital wäre ein sinnvoller Schritt, um die Bilanz stabiler aufzustellen und das Unternehmen auch für externe Investoren oder Finanzierungspartner attraktiver zu machen. Bis dahin bleibt das Projekt intern stabil, aber strukturell anfällig.

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