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Schubladenschatz statt Schrott: Millionen alte Handys lagern ungenutzt in deutschen Haushalten

elmekki (CC0), Pixabay

In Deutschlands Schränken, Schubladen und Kellern lagert ein technologischer Schatz, der häufig unterschätzt wird: Rund 195 Millionen alte Mobiltelefone befinden sich laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom in deutschen Haushalten – eine Zahl, die trotz eines leichten Rückgangs gegenüber 2021 (damals 210 Millionen) nach wie vor erstaunlich hoch ist. Die Statistik zeigt, dass nahezu jede Bürgerin und jeder Bürger im Schnitt mehr als zwei nicht mehr genutzte Handys zu Hause hat – und das, obwohl viele längst durch neue Modelle ersetzt wurden.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder spricht in diesem Zusammenhang von einem „Rohstoffschatz“, der ungenutzt vor sich hin verstaube. Was viele nicht wissen: In Mobiltelefonen stecken wertvolle und zum Teil schwer zu gewinnende Materialien – darunter Gold, Silber, Kupfer sowie sogenannte Seltene Erden, die für die Produktion moderner Elektronikgeräte essenziell sind. Diese Rohstoffe sind nicht nur begrenzt, sondern ihre Gewinnung ist oftmals mit enormem Energieaufwand, hohen Umweltbelastungen und teils fragwürdigen sozialen Bedingungen in den Förderländern verbunden.

„Alte Geräte sollten nicht einfach in der Schublade verschwinden, sondern entweder weitergegeben oder fachgerecht recycelt werden“, fordert Rohleder. Denn jede Rückführung der enthaltenen Rohstoffe in den Produktionskreislauf trägt dazu bei, Elektroschrott zu vermeiden, wertvolle Ressourcen zu schonen und die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Viele Altgeräte sind zudem noch funktionsfähig und könnten über Plattformen oder gemeinnützige Organisationen weitergenutzt werden – etwa von Menschen, die sich kein neues Smartphone leisten können oder wollen.

Auch das Thema Kreislaufwirtschaft rückt zunehmend in den Fokus. Die Wiederverwendung von Bauteilen und Materialien wird nicht nur aus ökologischen Gründen immer wichtiger, sondern auch im Hinblick auf geopolitische Risiken und die langfristige Rohstoffsicherung. Eine stärkere Sensibilisierung der Verbraucherinnen und Verbraucher ist daher laut Bitkom notwendig: „Wer sein altes Smartphone jahrelang ungenutzt aufbewahrt, verschwendet nicht nur Ressourcen – er verschenkt auch Potenzial“, so Rohleder.

Die Bitkom fordert daher auch stärkere Anreize und einfache Rückgabemöglichkeiten – etwa durch Rücknahmesysteme im Einzelhandel, Recyclingboxen in öffentlichen Einrichtungen oder gezielte Informationskampagnen. Letztlich, so der Verband, müsse das Bewusstsein entstehen, dass jedes Handy nicht nur ein Gerät, sondern auch ein Stück Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft darstellt.

Angesichts wachsender globaler Nachfrage nach Technik und steigender Umweltbelastung erscheint es dringend geboten, dass aus dem Schubladenschatz kein Müllproblem wird – sondern eine nachhaltige Ressource der Zukunft.

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