Die Idee, einen gesetzlichen Feiertag zu streichen, um die Wirtschaftsleistung in Deutschland zu steigern, stößt in der Bevölkerung auf breite Ablehnung. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild am Sonntag sprechen sich 57 Prozent der Befragten gegen eine solche Maßnahme aus. Nur 34 Prozent würden einen Feiertag opfern, um wirtschaftliche Impulse zu setzen. Neun Prozent zeigten sich unentschlossen.
Hintergrund ist eine Debatte, die von Ökonomen angestoßen wurde. Sie hatten vorgeschlagen, durch den Verzicht auf einen arbeitsfreien Tag zusätzliche Wirtschaftsaktivität zu schaffen. Das so generierte Mehr an Steuereinnahmen könnte dann zur Finanzierung der milliardenschweren Ausgaben für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz beitragen. Trotz dieser Überlegungen bleibt der Wunsch nach Erhalt der arbeitsfreien Tage in der Bevölkerung deutlich überwiegen.