Dark Mode Light Mode

Studie: Smartphones beeinflussen Wohlbefinden – Besonders Gen Z betroffen

dominickvietor (CC0), Pixabay

Eine aktuelle Studie zur Nutzung digitaler Medien zeigt, dass der übermäßige Konsum von Smartphones und sozialen Netzwerken das psychische Wohlbefinden vieler Menschen spürbar belastet. Besonders betroffen ist die Generation Z (18-27 Jahre), die mit sozialen Medien aufgewachsen ist und einen Großteil ihrer Zeit online verbringt.

Hohe Nutzung, geringe Zufriedenheit

Laut der Umfrage des Instituts September Strategie & Forschung GmbH nutzen 92 Prozent der Gen Z täglich soziale Medien, doch nur 30 Prozent geben an, dass dies ihr Wohlbefinden verbessert. Im Gegensatz dazu sehen 33 Prozent der „Boomer“ (54-68 Jahre) ihre digitale Mediennutzung positiver.

Ein überraschendes Ergebnis der Studie: Viele Nutzer unterschätzen ihre tatsächliche Online-Zeit. Der Konsum digitaler Inhalte ist oft höher als subjektiv wahrgenommen, was die Auswirkungen auf das Wohlbefinden zusätzlich verstärken könnte.

Bewusstsein für negative Folgen, aber wenig Veränderungsbereitschaft

Obwohl viele Befragte angeben, dass sie durch den hohen Medienkonsum gestresst, unzufrieden oder abgelenkt sind, planen 62 Prozent der Gen Z nicht, ihre Nutzung einzuschränken. Das zeigt, dass der digitale Medienkonsum längst zur Alltagsroutine geworden ist und nur schwer reduziert wird.

Besonders Push-Benachrichtigungen, der endlose Nachrichtenstrom und die ständige Erreichbarkeit sorgen laut Experten für eine zunehmende digitale Erschöpfung.

Mögliche Lösungen: Digital Detox und bewusster Umgang

Experten raten dazu, den eigenen Medienkonsum bewusst zu hinterfragen und zu regulieren. Digital Detox, also gezielte Pausen von Social Media oder Smartphones, könne helfen, das Wohlbefinden zu steigern. Regeln wie bildschirmfreie Zeiten oder App-Einschränkungen könnten laut Studienautoren zu einer besseren Balance zwischen realer und digitaler Welt beitragen.

Fazit: Mehr Achtsamkeit nötig

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass digitale Medien zwar fester Bestandteil des modernen Lebens sind, aber auch eine Schattenseite haben. Besonders junge Menschen sind einem hohen digitalen Druck ausgesetzt – dennoch fehlt oft die Motivation, die eigene Nutzung zu hinterfragen. Ein bewussterer Umgang mit digitalen Medien könnte langfristig helfen, das eigene Wohlbefinden zu verbessern und Stress zu reduzieren.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Haftstrafe für prominente New Yorker Kunsthändlerin – Millionenbetrug an Kunden und Galerien

Next Post

Vorläufige Eigenverwaltung für "Maria Stern" MVZ Remagen GmbH angeordnet