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Haftstrafe für prominente New Yorker Kunsthändlerin – Millionenbetrug an Kunden und Galerien

katigori (CC0), Pixabay

Eine New Yorker Kunstberaterin, die hochkarätige Kunden wie Schauspieler Leonardo DiCaprio beriet, wurde wegen Betrugs in Millionenhöhe zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die 54-Jährige hatte sich zuvor schuldig bekannt, ihre Kunden im Zusammenhang mit 55 Kunstwerken um insgesamt 6,5 Millionen US-Dollar betrogen zu haben.

Luxusleben auf Kosten der Kunden

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft nutzte die Kunsthändlerin ihre Kontakte, um hochpreisige Gemälde und Kunstobjekte zu vermitteln. Doch anstatt die Deals ordnungsgemäß abzuwickeln, zweigte sie Geld ab und verwendete es für ihren eigenen extravaganten Lebensstil.

„Sie nutzte ihr Vertrauen und ihre Netzwerke aus, um Käufer, Künstler und Galerien zu täuschen“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Neben den Betrügereien an Kunden soll sie auch Zahlungen von einem Künstler und einer renommierten Galerie veruntreut haben.

Geständnis nach wachsendem Druck

Laut Gerichtsakten begann der Betrug bereits vor mehreren Jahren, wurde jedoch erst 2023 öffentlich. Immer mehr Kunden wurden misstrauisch, als versprochene Kunstwerke nicht geliefert wurden oder Unregelmäßigkeiten in den Rechnungen auftauchten.

Im Mai 2023 gestand die Kunstberaterin ihre Machenschaften gegenüber einigen betroffenen Kunden. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits mehrere Ermittlungen gegen sie.

Hochkarätige Verbindungen in der Kunstszene

Die New Yorker Kunstszene gilt als elitär und exklusiv, mit Sammlern, Investoren und Galeristen, die Millionen für seltene Werke ausgeben. Besonders durch ihre hochkarätigen Kunden konnte sich die Beraterin ein Image als vertrauenswürdige Expertin aufbauen. Ihre Verbindungen zu Prominenten wie Leonardo DiCaprio und wohlhabenden Sammlern gaben ihr zusätzliche Glaubwürdigkeit.

Ob der Hollywoodstar selbst betroffen ist, wurde nicht näher erläutert. DiCaprio ist bekannt für sein Interesse an Kunst und besitzt Werke von Künstlern wie Jean-Michel Basquiat und Pablo Picasso.

Urteil und Konsequenzen

Neben der Haftstrafe von zweieinhalb Jahren wurde die Kunstberaterin dazu verurteilt, die veruntreuten 6,5 Millionen US-Dollar zurückzuzahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sie sich durch Täuschung und gezielte Manipulation bereichert hatte.

„Diese Strafe soll eine klare Botschaft an den Kunstmarkt senden: Niemand steht über dem Gesetz, und Betrug in dieser Branche wird nicht toleriert“, erklärte die Richterin bei der Urteilsverkündung.

Mit dem Urteil geht einer der spektakulärsten Betrugsfälle in der New Yorker Kunstszene der letzten Jahre zu Ende – ein Fall, der zeigt, wie leicht sich finanzstarke Sammler und Galerien täuschen lassen, wenn der Schein von Exklusivität und Vertrauen erst einmal geschaffen wurde.

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