Die langersehnte Rückkehr der zwei seit Juni auf der Internationalen Raumstation (ISS) festsitzenden US-Astronauten rückt näher. Eine SpaceX-„Crew Dragon“-Kapsel ist erfolgreich vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet, um sie zurück zur Erde zu holen.
Mission mit Verspätung: Warum zwei Astronauten zehn Monate im All blieben
Eigentlich sollte die „Crew 9“, bestehend aus Suni Williams, Barry Wilmore, Nick Hague und Alexander Gorbunow, längst wieder zurück auf der Erde sein. Doch technische Probleme mit ihrem „Starliner“-Raumschiff durchkreuzten diese Pläne. Die NASA entschied schließlich, das fehlerhafte Raumschiff im September unbemannt zur Erde zurückzuschicken – für Williams und Wilmore bedeutete das monatelanges Warten im All.
Geplant war ursprünglich nur ein einwöchiger Aufenthalt. Stattdessen verbringen die beiden Astronauten nun fast zehn Monate in der Schwerelosigkeit. Währenddessen kamen mit Hague und Gorbunow im September zwei neue Crew-Mitglieder zur ISS.
„Crew Dragon“ bringt die Ablösung
Jetzt ist die „Crew 10“ unterwegs, um die ISS-Besatzung zu verstärken. An Bord der SpaceX-Kapsel befinden sich die US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, der japanische Astronaut Takuya Onishi und der russische Kosmonaut Kirill Peskow.
Der Start war ursprünglich für Mittwoch geplant, musste aber aufgrund eines hydraulischen Problems am Boden verschoben werden. Nun soll die Crew in der Nacht auf Sonntag die ISS erreichen. Nach einer kurzen Übergangsphase wird die „Crew 9““ dann endlich zur Erde zurückkehren – ein Abschied nach einer ungewöhnlich langen Mission.
Für die neue Besatzung beginnt nun ein monatelanger Aufenthalt auf der Raumstation – die „Crew 10“ soll bis zum Herbst im All bleiben.