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Ertrinkungsfälle in Deutschland erreichen 2024 neuen Höchststand

Miller_Eszter (CC0), Pixabay

Im Jahr 2024 sind in Deutschland mindestens 411 Menschen durch Ertrinken ums Leben gekommen, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) berichtet. Dies bedeutet einen Anstieg von 31 Fällen im Vergleich zum Vorjahr und markiert das dritte Jahr in Folge mit steigenden Ertrinkungszahlen.

Besonders betroffen waren ältere Menschen über 55 Jahre. Rund 90 Prozent der Fälle ereigneten sich in Binnengewässern, also Seen, Teichen und Flüssen, die zum großen Teil unbewacht sind. In Nord- und Ostsee kamen 30 Menschen ums Leben, 27 von ihnen in der Ostsee. DLRG-Präsidentin Ute Vogt sprach von einem traurigen Rekord für dieses Gewässer.

Die Sommermonate stellten dabei die gefährlichste Zeit dar: Allein im Juli 2023 wurden 56 Todesfälle durch Ertrinken verzeichnet.

Ein weiterer besorgniserregender Faktor ist, dass viele Kinder bis zum Ende der Grundschule nicht sicher schwimmen können. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise hat sich die Anzahl der Schwimmbäder seit 2000 drastisch reduziert, was zu einem Rückgang der Schwimmfähigkeiten bei Kindern führte.

Die DLRG betont die Wichtigkeit bewachter Badestellen und fordert eine verstärkte Schwimmausbildung, um die Zahl der Ertrinkungsfälle in Zukunft zu reduzieren.

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