1. Geschäftstätigkeit
Die Windpark Wingertsberg GmbH & Co. KG betreibt zwei Windkraftanlagen mit jeweils 3,4 MW in Erbes-Büdesheim und Bornheim. Die Gesellschaft hat keine eigenen Mitarbeiter und wird von der RIO Energie Verwaltungs-GmbH geführt. Hauptgesellschafter sind die Mainzer Stadtwerke AG, die EWR Neue Energien GmbH und die Mainzer Erneuerbare Energien GmbH.
2. Finanzielle Lage
- Bilanzsumme: 6,53 Mio. EUR (Vorjahr: 6,79 Mio. EUR)
- Eigenkapitalquote: 41,3 % (Vorjahr: 34,5 %)
- Eigenkapital: 2,70 Mio. EUR (Vorjahr: 2,34 Mio. EUR)
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: 3,40 Mio. EUR (Vorjahr: 3,96 Mio. EUR)
- Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit: 723 TEUR (Vorjahr: 1.471 TEUR)
- Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: -583 TEUR (Vorjahr: -623 TEUR)
- Finanzmittelbestand: 1,72 Mio. EUR (Vorjahr: 1,58 Mio. EUR)
3. Ertragslage
- Umsatzerlöse: 1,31 Mio. EUR (Vorjahr: 1,65 Mio. EUR)
→ Rückgang aufgrund volatiler Energiemarktpreise - Jahresüberschuss: 356 TEUR (Vorjahr: 633 TEUR)
→ Trotz gesunkener Umsätze stabiles Ergebnis durch effiziente Kostenstruktur - Wesentliche Kosten:
- Materialaufwand: 199 TEUR (Vorjahr: 170 TEUR)
- Abschreibungen: 493 TEUR (unverändert)
- Pachtaufwendungen: 129 TEUR (unverändert)
4. Entwicklung und Ausblick
- Keine neuen Investitionen im Geschäftsjahr 2023
- Stabilität durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
- Hauptrisiken:
- Windverhältnisse
- Ausfall der Energieerzeugungsanlagen → Vollwartungsvertrag zur Risikominimierung
- Prognose für 2024:
- Erwartetes Jahresergebnis deutlich unter 2023
- Deutlich niedrigere Umsatzerlöse erwartet
- Leicht rückläufige Zinsaufwendungen durch Tilgungen
5. Weitere Angaben
- Keine Mitarbeiter beschäftigt
- Gesamtschuldnerische Haftung für Kredite von Schwestergesellschaften in Höhe von 38 Mio. EUR, aber derzeit kein Risiko einer Inanspruchnahme
- Keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
6. Fazit
Die Windpark Wingertsberg GmbH & Co. KG konnte 2023 trotz gesunkener Umsatzerlöse eine solide finanzielle Performance beibehalten. Die Eigenkapitalquote wurde verbessert, und die Kreditverbindlichkeiten wurden weiter reduziert. Das Unternehmen bleibt finanziell stabil, erwartet für 2024 jedoch ein geringeres Ergebnis aufgrund rückläufiger Umsätze.