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Die Flut betrügerischer Anrufe – Vorsicht ist geboten!

Deans_Icons (CC0), Pixabay

Die aktuelle Welle betrügerischer Anrufe in Belgien zeigt erneut, wie kreativ und skrupellos Cyberkriminelle geworden sind. Mit über 100.000 aufgedeckten Fake-Anrufen in wenigen Tagen hat das sogenannte „Vishing“ (Voice Phishing) eine neue Dimension erreicht. Besonders perfide dabei: Die Täter tarnen sich mit vermeintlich vertrauenswürdigen Telefonnummern – Banken, Polizei oder offizielle Behörden erscheinen auf dem Display, obwohl sich dahinter Betrüger verbergen.

Das Prinzip ist nicht neu, aber der massive Anstieg dieser Fake-Anrufe sollte jedem zu denken geben. Ein Großteil der Betrügereien beginnt mit einer harmlos klingenden Aufforderung: eine Taste drücken, eine Identität bestätigen oder angeblich dringend erforderliche Informationen herausgeben. Wer darauf hereinfällt, öffnet Betrügern Tür und Tor zu sensiblen persönlichen und finanziellen Daten.

Warum sind diese Anrufe so schwer zu stoppen?
Das große Problem: Die verwendete Spoofing-Technik wird auch von seriösen Unternehmen genutzt, beispielsweise für Callcenter-Anrufe aus dem Ausland. Netzbetreiber können solche betrügerischen Anrufe daher nicht einfach blockieren. Das macht es umso wichtiger, dass jeder einzelne Nutzer besonders wachsam bleibt.

Was kann man tun?
Die goldene Regel bleibt: Niemals persönliche Daten am Telefon preisgeben! Wenn eine Bank oder Behörde tatsächlich Kontakt aufnehmen möchte, dann niemals mit der Bitte, Passwörter oder Kontoinformationen weiterzugeben. Hat man Zweifel an der Echtheit eines Anrufs, hilft nur eines: Sofort auflegen und die Institution über eine offizielle Nummer kontaktieren.

Die Warnungen von BIPT und CCB sind absolut berechtigt. Die Geschwindigkeit, mit der sich diese betrügerischen Anrufe verbreiten, zeigt, dass jeder gefährdet ist. Doch mit gesunder Skepsis, schnellem Handeln und konsequenter Anzeige bei der Polizei kann jeder dazu beitragen, diesen Betrügern das Handwerk zu legen. Bleiben Sie wachsam!

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