Nach monatelangen Verhandlungen hat das Oberlandesgericht Koblenz ein deutliches Zeichen gegen Extremismus gesetzt: Vier Männer und eine Frau wurden wegen der Planung eines gewaltsamen Regierungssturzes zu Haftstrafen zwischen knapp drei und acht Jahren verurteilt.
Die Angeklagten hatten weitreichende Pläne geschmiedet, um die staatliche Ordnung zu destabilisieren. Ihr Vorhaben umfasste unter anderem die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sowie gezielte Sprengstoffanschläge, mit denen ein wochenlanger Stromausfall herbeigeführt werden sollte. Ziel war es, das Land ins Chaos zu stürzen und den politischen Umbruch mit Gewalt zu erzwingen.
Laut Generalbundesanwalt handelte es sich bei der Gruppe um eine terroristische Vereinigung, die sich selbst „Vereinte Patrioten“ nannte. Ihre Mitglieder teilten eine radikale Ideologie und waren bereit, ihre Pläne mit brutaler Entschlossenheit in die Tat umzusetzen.
Mit den ausgesprochenen Strafen setzt das Gericht ein klares Signal gegen staatsfeindliche Extremisten. Der Fall zeigt einmal mehr, wie gefährlich sich radikale Gruppen organisieren können – und wie wichtig eine entschlossene Reaktion des Rechtsstaats ist, um die Demokratie und Sicherheit in Deutschland zu schützen.