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Trump rügt Musk für Massenentlassungen – aber lobt sich dabei gleich mit

MIH83 (CC0), Pixabay

Es scheint, als hätte Elon Musk den Präsidenten etwas zu begeistert beim Bürokratieabbau unterstützt. Nachdem die von Musk geleitete Regierungsbehörde für „staatliche Effizienz“ (DOGE – nein, nicht die Kryptowährung, sondern Trumps eigenes Sparprogramm) in einem wahren Kahlschlag Zehntausende Stellen gestrichen hat, meldete sich Trump nun mit väterlicher Strenge: „Skalpell statt Axt!“

Man solle die Regierung natürlich verkleinern, aber doch bitte nicht so, dass am Ende niemand mehr übrig bleibt, um das Licht auszumachen. In einer überraschenden Kehrtwende erinnerte Trump daran, dass auch in einem abgespeckten Staatsapparat „die besten und produktivsten Leute“ verbleiben müssten – wer das genau ist, bleibt offen.

Wenn Musk der Überflieger zu hoch fliegt

Elon Musk, der sich seit Wochen wie der neue CEO der Vereinigten Staaten aufführt, musste sich nun demütig zeigen. In einer Kabinettssitzung – bei der alle Minister sicherheitshalber anwesend waren, um zu unterstreichen, dass sie eigentlich die Behörden leiten – musste Musk zugeben, dass man hier und da vielleicht ein bisschen zu eifrig mit dem Rotstift war.

Doch keine Sorge: Trump lobte DOGE als „unglaublichen Erfolg“. Auf Nachfrage, ob Musk denn vielleicht ein bisschen übertrieben habe, winkte der Präsident ab: „Nein, er macht einen tollen Job.“ Also alles gut?

45.000 raus – und keiner weiß, wer noch arbeitet

In den letzten Tagen wurde bekannt, dass nicht nur 45.000 Mitarbeiter der Steuerbehörde IRS und 80.000 Angestellte des Veteranenministeriums gehen müssen, sondern auch das Bildungsministerium kurzerhand ganz verschwindet. Eine Kleinigkeit, über die Trump und Musk anscheinend erst im Nachhinein nachgedacht haben.

Blöd nur: Die Klagen gegen die „Reform“ stapeln sich, und nicht einmal alle Republikaner sind begeistert davon, dass die Regierung quasi von einem Tech-Milliardär im Nebenjob geleitet wird.

Trump & Musk: Eine Freundschaft mit Ablaufdatum?

Es bleibt abzuwarten, ob Trumps Charme-Offensive gegen Musk wirklich aus Sorge um arbeitslose Beamte oder doch aus Sorge um seine eigene Show geschah. Denn eines ist klar: Trump teilt nur ungern die Bühne. Und wenn Musks Stern im Weißen Haus zu hell strahlt, könnte er schneller aus dem Orbit geschleudert werden, als eine explodierende SpaceX-Rakete.

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