Ex-Präsident Barack Obama im exklusiven Satire-Interview über Trumps „Golf von Amerika“, beleidigte Journalisten und geografische Fantasien
Interviewer: Herr Obama, die Trump-Regierung hat entschieden, dass die White House Correspondents’ Association nicht mehr bestimmt, welche Journalisten Zugang zum Präsidenten haben. Stattdessen übernimmt das Weiße Haus die Kontrolle. Ihre Reaktion?
Barack Obama: Wissen Sie, ich habe in meinen acht Jahren als Präsident einiges erlebt. Eine Finanzkrise, eine Gesundheitsreform, ein Wutanfall von Joe Biden, als ihm der letzte Schokodonut weggegessen wurde – aber das hier? Das ist next level.
Interviewer: Es soll ja vor allem an der Nachrichtenagentur AP liegen, die sich weigert, den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umzubenennen.
Obama: Natürlich! Und wissen Sie was? Ich finde, das geht nicht weit genug. Warum nicht den Atlantik in „Trump’s Tremendous Ocean“ umbenennen? Oder die Rocky Mountains in „Donald’s Majestic Peaks“? Ich bin sicher, er arbeitet bereits an einem Antrag.
Interviewer: Trump sagt, es sei eine Frage der nationalen Souveränität.
Obama: Klar, klar. Und ich bin sicher, dass Mexiko sofort aufhört, den „Golf von Mexiko“ so zu nennen, weil Donald Trump das sagt. Bestimmt sitzt gerade ein mexikanischer Präsident irgendwo, schaut auf eine Landkarte und denkt: „Mensch, Donald hat Recht! Wieso sind wir da nicht selbst drauf gekommen?“
Interviewer: Die AP-Reporter klagen jetzt dagegen, bisher ohne Erfolg.
Obama: Tja, Gerichte sind halt schwierig. Vor allem, wenn man keine Reality-Show drehen kann, um das Urteil zu beeinflussen. Vielleicht sollte Trump einen neuen Gerichtssaal in seinem Golf-Resort eröffnen – „The Supreme Court of Mar-a-Lago“. Der einzige Haken: Das Urteil hängt davon ab, ob der Richter gerade mit einem kostenlosen Club-Sandwich bestochen wurde.
Interviewer: Herr Obama, vielen Dank für das Gespräch.
Obama: Jederzeit. Und wenn Trump den Mississippi in „Bigly River“ umbenennen will, rufen Sie mich bitte an. Ich will das live mitverfolgen.