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Analyse des Jahresabschlusses 2023 der Windpark Egeln GmbH & Co. I KG

geralt (CC0), Pixabay

1. Allgemeiner Überblick: Finanzielle Stabilität mit Fokus auf Liquidität

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 27 % auf 3,18 Mio. EUR gestiegen. Das deutet auf ein solides Wachstum hin, allerdings gibt es einige auffällige Finanzierungsstrukturen, die für Anleger wichtig sind.

🟢 Positiv:

  • Liquiditätsbestand stark angestiegen → Die Kassenbestände und Bankguthaben haben sich um 21 % auf 2,87 Mio. EUR erhöht. Das bedeutet, dass das Unternehmen finanziell handlungsfähig bleibt.
  • Höhere Forderungen (+142 %) → Kann auf höhere Einnahmen aus Stromeinspeisungen hindeuten.

🔴 Negativ:

  • Nahezu kein Anlagevermögen → Der Großteil der Bilanz besteht aus Umlaufvermögen und Rückstellungen.
  • Steigender Schuldenstand → Verbindlichkeiten haben sich fast verdoppelt.

2. Eigenkapitalquote: Stabil, aber geringe Reserven

Das Eigenkapital ist mit 692.000 EUR unverändert geblieben. Dadurch liegt die Eigenkapitalquote nur bei ca. 22 % (Vorjahr: 27 %).

🔴 Kritikpunkt:

  • Eine Eigenkapitalquote von unter 30 % kann als finanzielle Schwäche gewertet werden, insbesondere wenn die Verbindlichkeiten stark steigen.
  • Keine Aufstockung des Eigenkapitals trotz gestiegener Bilanzsumme → Warum wurden keine Reserven gebildet?

3. Verbindlichkeiten: Hohe Abhängigkeit von Gesellschaftern

Die Verbindlichkeiten sind um 88 % auf 993.386 EUR gestiegen. Besonders auffällig:

  • 959.520 EUR der Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Gesellschaftern (Vorjahr: 478.657 EUR).
  • Kurzfristige Verbindlichkeiten sind stark gestiegen → Alle Schulden haben eine Laufzeit unter einem Jahr.

🔴 Problem:

  • Hohe Abhängigkeit von Gesellschafterdarlehen → Was passiert, wenn die Gesellschafter das Geld kurzfristig zurückfordern?
  • Keine langfristigen Finanzierungsquellen → Das Unternehmen ist von kurzfristiger Liquidität abhängig.

4. Anlagevermögen: Ist der Windpark noch aktiv?

Das Anlagevermögen bleibt mit nur 13 EUR (!) unverändert.

🔴 Hinterfragung:

  • Hat das Unternehmen überhaupt noch Windkraftanlagen in Betrieb?
  • Falls ja: Warum sind sie nicht bilanziert? Ist das eine Spezialstruktur innerhalb einer Holding?
  • Falls nein: Ist das Geschäftsmodell nur auf die Verwaltung und Abwicklung von Zahlungen ausgerichtet?

5. Forderungen: Offene Zahlungen und Abhängigkeit von Gesellschaftern

Die Forderungen sind auf 299.439 EUR gestiegen (+142 %).

  • 224.000 EUR davon sind Forderungen gegen GesellschafterGibt es Zahlungsrisiken?

🔴 Bedenklich:

  • Ein Unternehmen sollte nicht in großem Maße von den eigenen Gesellschaftern offene Forderungen haben.
  • Falls Zahlungen ausbleiben, könnte das zu Liquiditätsproblemen führen.

6. Rückstellungen: Hohe Belastung durch zukünftige Verpflichtungen

Die Rückstellungen sind um 16 % auf 1,5 Mio. EUR gestiegen.

  • Enthalten sind auch Rückstellungen für den Rückbau der Windenergieanlagen.
  • Unklar bleibt, ob die Rückstellungen ausreichen, um spätere Kosten zu decken.

🔴 Kritikpunkt:

  • Rückstellungen von fast 1,5 Mio. EUR (47 % der Bilanzsumme!) sind extrem hoch → Was verursacht diese hohen Verpflichtungen?
  • Falls es sich um Rückbauverpflichtungen handelt: Sind die Anlagen dann abgeschrieben und nicht mehr betriebsfähig?

7. Umsatz: Fehlende Gewinn- und Verlustrechnung macht Analyse schwierig

Es gibt keine detaillierte Gewinn- und Verlustrechnung. Das erschwert die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit.

  • Klar ist nur: Die Umsätze stammen ausschließlich aus Stromverkäufen.
  • Sind die Erträge ausreichend, um die steigenden Verbindlichkeiten zu decken?

🔴 Frage:

  • Wie profitabel ist der Windpark tatsächlich?
  • Ist der Cashflow aus den Stromeinspeisungen stabil genug, um die Schulden zu bedienen?

8. Fazit: Liquidität stark, aber zu viele Unklarheiten für Anleger

Der Jahresabschluss zeigt eine solide Liquiditätslage, aber auch kritische finanzielle Abhängigkeiten und fehlende Transparenz über die Ertragslage.

🟢 Positive Aspekte:
✔ Hoher Kassenbestand → Kurzfristig ist das Unternehmen nicht in Liquiditätsgefahr.
✔ Gestiegene Forderungen → Könnte auf höhere Einnahmen hindeuten.
✔ Rückstellungen für zukünftige Verpflichtungen vorhanden.

🔴 Kritische Aspekte:
❌ Kaum Anlagevermögen ausgewiesen → Ist der Windpark überhaupt noch aktiv?
❌ Hohe Abhängigkeit von Gesellschaftern → Sowohl bei Verbindlichkeiten als auch Forderungen.
❌ Steigende Verbindlichkeiten (+88 %) → Keine klare Strategie zur langfristigen Finanzierung.
❌ Keine Gewinn- und Verlustrechnung veröffentlicht → Unklar, ob das Unternehmen wirklich profitabel ist.

9. Empfehlung für Anleger

📌 Investoren sollten sich folgende Fragen stellen:

  1. Welche Windkraftanlagen sind noch aktiv? Gibt es noch eine echte Wertschöpfung oder ist es eine reine Finanzierungsstruktur?
  2. Wie hoch sind die tatsächlichen Einnahmen aus der Stromeinspeisung?
  3. Wie sicher sind die Forderungen gegenüber Gesellschaftern?
  4. Warum werden alle Schulden kurzfristig finanziert?

📌 Fazit:

  • Für spekulative Anleger könnte das Unternehmen interessant sein, wenn es tatsächlich operative Einnahmen aus Windkraft gibt.
  • Für risikoaverse Investoren ist dieses Unternehmen wenig transparent, stark von internen Finanzstrukturen abhängig und hat eine fragwürdige Finanzierungsstruktur.

👉 Empfehlung: Anleger sollten weitere Informationen zu den tatsächlichen Erträgen und der operativen Tätigkeit anfordern, bevor sie investieren.

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